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Dieseldiebstahl belastet Speditionen. Rasanter Anstieg der Vorfälle

Aus den von der schwedischen Polizei und dem Rat zur Verbrechensbekämpfung erhobenen Statistiken geht hervor, dass Dieseldiebstahl im Jahr 2022 rasant gestiegen ist.

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Bis Ende November 2022 war die Zahl der gemeldeten Dieseldiebstähle aus Fahrzeugtanks um 80 Prozent höher als im gesamten Jahr 2021, berichtet die schwedische Polizei. In den ersten 11 Monaten des vergangenen Jahres wurden 4433 solcher Vorfälle gemeldet. Am meisten betroffen waren Lastwagen.

Dieseldiebstahl stellt für viele Transportunternehmen ein großes Problem dar. Obwohl wir alle Spediteure dazu ermutigen, Anzeige zu erstatten, gibt es weiterhin eine hohe Dunkelziffer, sagt Pelle Joelsson, ein Spediteur, der vom Portal trailer.se zitiert wird.

Nach Ansicht des Unternehmers sollte jeder Diebstahl bei der Polizei gemeldet werden, damit die Behörden und die Industrie sich des Ausmaßes des Problems bewusst werden. Joelsson zufolge tun dies viele Fahrer und Spediteure aber nicht. Der Grund dafür ist zum einen die geringe Effizienz der Behörden und zum anderen eine sehr geringe Chance auf Schadenersatz.

Aber auch in anderen Regionen Europas nimmt Dieseldiebstahl zu, Schweden ist hier keine Ausnahme. Bereits im ersten Quartal des vergangenen Jahres alarmierte die Polizei in Sachsen-Anhalt,  dass sich die Zahl der Dieseldiebstähle aus Tanks verdoppelt hatte. Auch der niederländische Branchenverband TLN meldete eine steigende Zahl solcher Vorfälle.

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