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Quelle: Adobestock / ferkelraggae

Dieselpreise im EU-Vergleich [Überblick]

Die unmittelbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Dieselpreise sind derzeit überwunden, meldet Statista. Zudem helle sich laut Experten die aktuelle Stimmung am Ölmarkt langsam auf, was sich teils an den Zapfsäulen bemerkbar macht. Hier ein Überblick der aktuellen Dieselpreisentwicklung im EU-Vergleich.

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Der Ölpreis zeigt sich am 25. Juni 2024 leicht rückläufig – ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Dienstagvormittag 85,93 US-Dollar und damit 0,2 Prozent weniger als zum Wochenauftakt. Der Jahreshöchstwert bislang wurde am 5. April 2024 notiert und lag bei 91,21 US-Dollar.

Obwohl Statista berichtet, dass die direkten Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Dieselpreise inzwischen überwunden sind, beeinträchtigt noch die angespannte Lage im Nahen Osten und am Roten Meer die Rohstoff- und Kraftstoffpreise.

Die Stimmung am Ölmarkt helle sich spürbar auf, so die Experten der Commerzbank, schreibt das Finanzportal Börse-Express.

Den Analysten zufolge trugen sowohl Nachrichten von der Angebots- als auch von der Nachfrageseite zur Preiserhöhung bei.

Aktuelle Dieselpreise in Europa

Die Preisunterschiede beim Diesel an der Zapfsäule hingegen betragen bis zu 54 Cent pro Liter Diesel je nach Land. Am teuersten tankt man derzeit in der Schweiz und am günstigsten in Spanien und Tschechien.

Nach der jüngsten Erhebung der Europäischen Kommission vom 20. Juni stellen sich die Dieselpreise wie folgt dar.

Land Diesel in Euro inkl. Steuern
Schweiz**  2,01
Belgien 1,74
Dänemark 1,73
Niederlande 1,71
Italien 1,69
Frankreich 1,68
Deutschland 1,66
Griechenland 1,62
Kroatien 1,53
Luxemburg 1,49
Österreich 1,59
Schweden 1,58
Portugal 1,55
Ungarn 1,53
Polen 1,48
Slowakei 1,48
Slowenien 1,48
Spanien 1,45
Tschechien
1,45

Quelle: EU-Kommission, Stand: 20.06.; ADAC, Stand: 18.06.; **TCS, Stand: 07.06.

Wie werden die Dieselpreise in Europa ermittelt?

Die Dieselpreise variieren von Land zu Land, da bei der Berechnung mehrere Kosten berücksichtigt werden, die sehr unterschiedlich sein können. Angefangen bei den Kosten für Rohöl, dem Betriebsverhalten des Landes und dem Markt für Angebot und Nachfrage, kommen die von den Raffinerien abhängenden Kosten für die Verarbeitung hinzu, sowie die Transport- und Vertriebskosten bis hin zu den jeweiligen Steuern eines jeden Landes.

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