TransInfo

E-Commerce verzeichnet ein Plus von 9,2 Prozent im ersten Halbjahr

Lesezeit 2 Min.

Nach einem schwachem ersten Quartal ist der E-Commerce im zweiten Quartal überdurchschnittlich gewachsen, so dass im gesamten ersten Halbjahr 2020 das gewohnte Wachstum wieder erreicht werden konnte.

Laut aktuellen Zahlen des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland wurde im zweiten Quartal 2020 ein E-Commerce-Wachstum von 16,5 Prozent verzeichnet. Am stärksten gewachsen sind Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Tierbedarf, Medikamente oder Drogerie.

Im Zeitraum vom April bis Juni 2020 haben Verbraucher im Online-Handel 20.222 Millionen Euro inkl. USt ausgegeben, so dass sich im gesamten ersten Halbjahr die Erlöse auf 36.705 Millionen Euro inkl. USt beliefen. Das war 9,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum .Signifikante Rückgänge (rund 72 Prozent)  verzeichneten hingegen digitale Dienstleistungen wie elektronische Tickets, Downloads, Hotelbuchungen

E-Commerce hat sich im zweiten Quartal nachhaltig als zusätzliche Versorgungs-Infrastruktur etabliert.Das zeigt sich nicht nur an den absoluten Zahlen, sondern auch am erklärten Willen der Konsumenten, auch künftig mindestens so viele, wenn nicht mehr Güter des täglichen Bedarfs und Medikamente online zu kaufen, kommentiert bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer die Ergebnisse.

Künftig mehr Online-Käufe

Eine Zusatzbefragung des bevh unter ca. 2500 Konsumenten hat ergeben, dass jeder zweite der Befragten (53,6 Prozent) angegeben hat, dass künftig mehr online bestellen werde, lediglich 11,6 Prozent wollen ihre Online-Ausgaben reduzieren. Von dem Boom haben besonders die Internet Pure Player profitiert, gewachsen sind auch die Umsätze auf Online-Marktplätzen. Die Onlineumsätze der stationären Händler haben hingegen auf das Halbjahr bezogen sogar 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verloren.

Auch wenn diese Zahlen ernüchtern, haben viele stationäre Händler in der Krise erstmals konsequent mit dem Onlinehandel begonnen. Dadurch wachsen die Chancen, dass Multichannel-Anbieter künftig wieder Boden gut machen, so Wenk-Fischer.

Foto:Pixabay

Tags