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Frankreich will härter gegen Handy-Sünder vorgehen

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Frankreichs Regierung will neue Vorschriften verabschieden und künftig härter gegen Handy-Sünder vorgehen.Wer mal schnell einen Blick auf’s Smartphone riskiert und dabei das Tempolimit überschreitet, vor dem Stoppschild nicht anhält oder vergisst zu blinken, wird in Frankreich künftig nicht nur ein Bußgeld riskieren, sondern auch die Entziehung der Fahrerlaubnis.

Die Einführung der neuen Vorschriften wurde letzte Woche von Verkehrsministerin Elisabeth Borne angekündigt. Die Vorschriften sind Teil des neuen französischen Mobilitätsgesetzes (loi d’orientation et mobilités, abgekürzt LOM) und sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Laut einem im Juni veröffentlichten Bericht von Axa haben sogar 70 Prozent aller befragten französischen Fahrer angegeben, das Handy während der Fahrt zu nutzen. Wer gegenwärtig gegen das Handyverbot im Auto verstößt,  muss mit einer Geldstrafe in Höhe von 135 Euro und drei Strafpunkten rechnen. Nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes droht für dasselbe Delikt sogar die Entziehung des Führerscheins für sieben bis 15 Tage.

Die LOM wurde bereits von der Nationalversammlung verabschiedet. Laut der Tageszeitung „Le Parisien” werden die neuen Vorschriften voraussichtlich zu Beginn des Schuljahres im September in Kraft treten.

Foto: Pxhere.com/CC0

 

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