Die Antimonopolkommission der Ukraine (AMK) hat am 14. November dem geplanten Einstieg der Schweizer Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) mit ihrer in Luxemburg registrierten Tochterfirma SAS Shipping Agencies Services S.à.r.l. bei der Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) zugestimmt.
Die Entscheidung erfolgte im letzten Moment, da das Übernahmeangebot bis zum 20. November 2024 gültig ist. Die Zustimmung war nötig, da der Hamburger Hafenlogistiker seit 2001 ein Containerterminal in Odessa – dem größten Hafen der Ukraine – betreibt.
Die Schweizer Reederei wird nach Abschluss des Deals eine Minderheitsbeteiligung von 49,9 Prozent über die SAS Shipping Agencies Services S.à.r.l. an HHLA halten, während die Stadt Hamburg über die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH als Mehrheitseigner mit 50,1 Prozent verbleibt.
Alles ist umfassend geprüft, diskutiert und abgewogen. Alle Zusagen werden eingehalten: Die Mehrheit an der HHLA bleibt über unsere städtische Konzernholding HGV in den Händen der Stadt. Zentrale Verabredungen wurden vertraglich fixiert, darunter die Mitbestimmung der Beschäftigten, so Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator.
Und fügt hinzu, dass mit dem Erlös aus der Transaktion und einer Kapitalerhöhung durch MSC erhebliche Investitionen von fast einer halben Milliarde Euro in die Modernisierung und Zukunftsfähigkeit der HHLA möglich werden, ohne dass zusätzliche Steuergelder dafür genutzt werden.
Wie bereits angekündigt, wird die Transaktion bis Jahresende 2024 vollzogen werden.
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