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ifo: Exporterwartungen gefallen

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Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich verschlechtert. Die ifo Exporterwartungen der Industrie sind im Februar von plus 0,8 auf minus 0,7 Punkte gefallen. Die Entwicklungen rund um das Coronavirus lassen kurzfristig kaum auf Besserung hoffen.

Besonders die Autobranche befürchtet einen verstärkten Rückgang ihrer Exporte in den kommenden Monaten. Aber auch in der Chemischen Industrie ist die Skepsis zurück, nach einem zuletzt leicht optimistischen Ausblick. Im Maschinenbau gehen die Unternehmen ebenfalls tendenziell von einem leicht rückläufigen Auslandsgeschäft aus. Lichtblicke in diesem Monat waren die Hersteller von Nahrungs- und Genussmitteln sowie die Getränkehersteller. Sie erwarten deutliche Zuwächse bei ihren Exporten in den kommenden Monaten.

Auch Andrew Kenningham, Leiter der Wirtschaftsabteilung von Capital Economics, rechnet mit einer wirtschaftlichen Stagnation im ersten Halbjahr in Deutschland. Als verantwortlich für die schwache Konjunktur sieht der Analyst aber eine weltweit sinkende Nachfrage und  sinkende Inlandsinvestitionen, weniger hingegen das Coronavirus, dessen Auswirkungen er eher bislang als gering einschätzt.

Foto: Pixabay

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