TransInfo

Magazino

Interview: Die Roboter der Zukunft brauchen ein Gehirn

Lesezeit 2 Min.

Natalia Jakubowska, Trans.INFO: Beschreiben Sie Ihr Start-up in wenigen Sätzen.

Frederik Brantner, CEO bei Magazino: Die Magazino GmbH wurde 2014 in München gegründet. Magazino entwickelt und baut intelligente, mobile Roboter, die ihre Umgebung wahrnehmen und selbst Entscheidungen treffen. Die autonomen Roboter arbeiten parallel zum Menschen und machen Prozesse in den Bereichen E‑Commerce‑, Fashion- und Produktionslogistik flexibler und effizienter. Mit über 100 Mitarbeitern stellt Magazino das größte Advanced Robotics-Team in Europa.

Was macht es so innovativ?

Vertrauen in die Mitarbeiter kombiniert mit großer Freiheit, aber auch großer Verantwortung, für den Einzelnen.

Woher stammte das Kapital für Ihr Unternehmen?

Ersparnisse der drei Gründer + Kredit für die Gründung der GmbH, dann Business Angels, der Hightech Gründerfonds, danach zwei größere Finanzierungsrunden mit Siemens, Körber, Zalando, Henderson und Fiege.

Was waren bei der Gründung Ihres Start-ups die größten Herausforderungen?

Die Herausforderungen wandeln sich stets – aber sicherlich die Komplexität von Hard- und Software auf ein robustes Level zu bringen.

Wie hat sich das Projekt im Laufe der Zeit entwickelt?

Magazino hat sich zum führenden Anbieter von mobilen Pickrobotern entwickelt. Speziell für den Bereich autonomes Kommissionieren von Schuhkartons in Versandzentren im E-Commerce. Im Gegensatz zu vielen anderen Lösungen am Markt kann der Roboter TORU die Prozess-Schritte „Picken“, „Transportieren“ und „Einlagern“ gleichzeitig abdecken. Und das in bestehenden Lagern und parallel zum Menschen.

Was würden Sie rückblickend anders machen?

Zu einem früheren Zeitpunkt verstärkt auch Mitarbeiter mit langjähriger Berufserfahrung einstellen.

Was würden Sie beruflich machen, wenn Sie kein Start-up hätten?

Schwer vorstellbar, vielleicht eine Bäckerei betreiben.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Magazino als weltweiter Marktführer von Software für intelligente Service-Roboter. Denn die Roboter der Zukunft brauchen ein Gehirn – und Magazino baut es.

Foto: Magazino

Tags