Die Gründer des Start-ups ONOMOTION GmbH Beres Seelbach (CEO), Murat Günak (CDO) und Philipp Kahle (CTO) besitzen zusammen mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich E-Mobilität. Mit ihrem jungen Unternehmen wollen sie gemeinsam neue Mobilitätslösungen schaffen, um Großstädte sauberer, sicherer und leiser zu machen. Dabei soll der ONO-PAT (Pedal Assisted Transporter), eine komplett neue Art von Stadtfahrzeug für die „letzte Meile“ helfen.
Agnes Sterniak, Trans.INFO: Womit genau beschäftigt sich Ihr Startup?
Beres Seelbach, Gründer und CEO von ONOMOTION GmbH: Die ONOMOTION GmbH ist ein junges Unternehmen, das täglich daran arbeitet, neue Mobilitätslösungen zu schaffen, die Großstädte sauberer, sicherer und leiser machen. Dafür haben wir mit dem ONO PAT (Pedal Assisted Transporter) eine komplett neue Art von Stadtfahrzeug für die „letzte Meile“ entwickelt hat. Der PAT ist ein E-Lastenrad, das rechtlich als Fahrrad gilt, sich jedoch aufgrund des Designs und der Funktionalität klar an Kleintransportern orientiert. So bietet der PAT maximale Effizienz und sorgt für höchsten Fahrspaß.
Was ist einzigartig an Ihrem Produkt?
Das einzigartige ist die Kombination der Funktionalität und des Designs. Wir haben es geschafft, ein E-Lastenrad mit Komponenten aus der Automobilindustrie zu entwickeln, das einen Kleintransporter problemlos ersetzen kann. Die austauschbare Transportbox eröffnet uns den Zugang in zahlreiche unterschiedliche Branchen. Sogar die Beförderung von Personen ist denkbar. Die vielen Extras wie die wetterfeste Fahrerkabine, die Wegfahrsperre, der Rückwärtsgang und die abschließbare Transportbox sorgen für großen Fahrspaß.
Wann und wie sind Sie auf Ihre Gründungsidee gekommen?
Unserer Gründerteam – Murat Günak (CDO), Philipp Kahle (CTO) und ich – besitzen zusammen mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich E-Mobilität. Murat ist der ehemalige Chefdesigner des Volkswagen Konzerns und hatte 2010 den Elektrofahrzeughersteller mia eletric gegründet. Philipp ist Elektroleichtfahrzeugspezialist und beschäftigte sich bereits bei der Firma GreenPack mobile energy solutions mit Ladeinfrastruktur. Ich selbst habe meine erste Firma „Lautlos durch Deutschland“ mit 24 Jahren gegründet. Uns führte das Ziel zusammen, städtische Mobilität neu zu denken und zu gestalten. Deshalb haben wir 2016 die Tretbox GmbH gegründet, die seit Oktober 2020 nun ONOMOTION GmbH heißt.
Woher kam das Kapital für Ihr Unternehmen?
Wir haben vier Investoren aus drei unterschiedlichen Bereichen.
Was waren die größten Hindernisse bei der Gründung Ihres Startups?
Hardware und speziell Fahrzeugthemen sind generell deutlich schwerer zu finanzieren als beispielsweise Software-as-a-Service Unternehmen.
Was war der Wendepunkt, als die ersten Kunden auftauchten und Sie zu glauben begonnen haben, das dies funktionieren kann?
Wir sind fest davon überzeigt, dass wir neue Mobilitätslösungen brauchen, um Innenstädte lebenswerter und menschengerechter zu machen. Insofern waren wir von Beginn an von unserer Idee und deren Umsetzung überzeugt.
Was hätten Sie rückblickend in der Startphase anders gemacht?
Eventuell hätte ich von Beginn an die Idee auch direkt internationalen Investoren vorgestellt. Vielleicht wäre dort das Thema leichter zu platzieren gewesen.
Welche Tipps würden Sie anderen Startup-Gründern geben, die gerade erst anfangen?
Sich nicht beirren zu lassen und fest an seine Idee zu glauben und dafür zu kämpfen.
Was ist die größte unmittelbare Herausforderung für Ihr Unternehmen und sehen Sie sich selbst in fünf Jahren?
Nachdem wir die ersten Fahrzeuge auf dem deutschen Markt Mitte November ausgeliefert haben, wollen wir in den nächsten Jahren den europäischen Markt für uns gewinnen. Die größte Herausforderung ist dabei, neue Märkte und Branchen zu erschließen sowie unser stetiges Wachstum erfolgreich zu nutzen.
Was würden Sie tun, wenn Sie kein Startup-Unternehmen gründen würden?
Ich würde für ein anderes Startup-Unternehmen arbeiten an dessen Vision und Gründer ich glaube.
Foto: Beres Seelbach, Gründer und CEO von ONOMOTION GmbH
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