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Foto: AdobeStock/ELUTAS

MoU zur Errichtung des LNG-Terminals in Brunsbüttel unterzeichnet

Letzte Woche haben die Kreditanstalt für Wiederaufbau im Auftrag der deutschen Bundesregierung), Gasunie aus den Niederlanden und RWE ein Memorandum of Understanding zur gemeinsamen Errichtung eines LNG-Terminals  in Brunsbüttel unterzeichnet.

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Das Terminal soll mit einer jährlichen Regasifizierungskapazität von 8 Milliarden m3 eine direkte Möglichkeit schaffen, Erdgas für den deutschen Markt aus Regionen zu beziehen, die durch Gasleitungen nicht zu erreichen sind. Das Terminal erhöht damit die Versorgungssicherheit und trägt zu mehr Unabhängigkeit von leitungsgebundenen Erdgasimporten in Nordwesteuropa bei. Das Projekt soll unter Beachtung aller genehmigungs- und beihilferechtlichen Vorgaben so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Perspektivisch soll auch der Import von grünen Wasserstoffderivaten wie Ammoniak möglich sein.

Es ist völlig klar, dass wir die Energieversorgung klimaneutral machen müssen, den Gasverbrauch konsequent senken müssen und den Ausbau der Erneuerbaren und die Produktion von Wasserstoff mit Hochdruck vorantreiben. Aber wir brauchen für den Übergang Gas. Dabei ist es notwendig, die Abhängigkeit von russischen Importen schnellstens zu verringern; spätestens der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine macht dies zwingend. Mit einem LNG-Terminal in Brunsbüttel erweitern wir die Importmöglichkeiten. LNG-Terminals sind hierfür quasi ein zusätzlicher Bypass. Sie helfen, die Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa zu erhöhen. Gleichzeitig planen wir die Umstellung auf grünen Wasserstoff bzw. Wasserstoffderivate von Anfang an mit. Das betrifft auch den Bau der Wasserstoff-Infrastruktur. So stellen wir die Zeichen auf Klimaneutralität und gestalten den Übergang, sagte Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck.

 

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