Österreichische Speditionen beklagen Auftragsrückgänge

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Laut einer WIFO-Sonderauswertung ist die Zahl der Aufträge in der Transport- und Logistikbranche infolge der Corona-Krise signifikant zurückgegangen.

Die Wirtschaftskammer Österreich berichtet über eine repräsentative Befragung des WIFO zu der aktuellen Geschäftslage, Nachfrage und Beschäftigung der Speditions- und Logistikunternehmen. Laut dieser sind die Logistik-und Transportbranche in Österreich weiterhin stark betroffen von der Krise.Viele Unternehmen beklagen sich über einen signifikanten Auftragsrückgang. Auch die Erwartungen hinsichtlich der Zukunft sind pessimistisch.

Besonders besorgniserregend ist für mich, dass nur etwa ein Viertel aller befragten Unternehmen angab, über einen ausreichenden Auftragsbestand zu verfügen. Diese Zukunftsprognose ist äußerst bedenklich und wirft einen Schatten bis ins Jahr 2021, kommentierte Alfred Wolfram, Obmann des Fachverbandes Spedition und Logistik in der Wirtschaftskammer Österreich.

Werner Hölzl, Leiter des WIFO Konjunkturtest verweist darauf, dass die Lockerung der Restriktionen keine sofortige Erholung der wirtschaftlichen Lage bringen werden.

 Die Covid-19-Pandemie mit Lockdowns und Veränderungen in den Konsumausgaben hat große wirtschaftliche Auswirkungen auf die regionale und die globale Wirtschaftsaktivität. Trotz der allmählichen Lockerungen des Lockdowns in ganz Europa kann sich dieser Schock in eine tiefe nachfrageinduzierte Rezession verwandeln. Dies wäre mit geringer Dynamik im internationalen und innerösterreichischen Transport verbunden, so Hölzl.

Alfred Wolfram fordert daher eine schnelle Reaktion der österreichischen Regierung auf die Situation in der Transport- und Logistikbranche.

Foto:Pixabay.com/CC0

 

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