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autor: MAN / U. J. Alexander

Erneute MAN-Rückruf-Aktion: Tausende LKW müssen in die Werkstatt

Nutzfahrzeughertsller MAN startet erneut eine Rückrufaktion, betroffen sind rund 60.000 LKW der Baujahre 2016 bis 2019 mit D26-Motoren der Euro 6c-Norm.

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Der Nutzfahrzeughersteller MAN ruft erneut tausende LKW und Busse zur Kontrolle wegen weiteren Motorbränden in eine MAN-Fachwerkstatt.

Dabei handelt es sich um Fahrzeuge der Baujahre 2016 bis 2019 mit D26-Motoren ( D2676LF51-53, D2676LOH35-37) der Euro 6c-Norm, von denen europaweit etwa 120.000 LKW und 5.000 Busse unterwegs sind.

Bislang habe es Eigenangaben zufolge 170 Brände gegeben, die auf einen bestimmten Motorschaden zurückzuführen sein könnten, davon 18 bereits im laufenden Jahr.

Etwa die Hälfte der 120.000 LKW war bereits in der Werkstatt. Daher ruft der Nutzfahrzeugherteller präventiv nochmals diejenigen Fahrzeughalter auf, die Werkstätten aufzusuchen, die das Service-Angebot in den vergangenen Jahren bislang nicht wahrgenommen haben. Die Motorvarianten der späteren Abgasnormen Euro 6d und Euro 6e sind von dieser Maßnahme nicht betroffen.

Für eine wahrscheinliche Ursache gibt der Nutzfahrzeughersteller folgende Begründung an:

Die gesetzlich geforderten bleifreien Lager der genannten Baujahre sind empfindlicher gegen Verunreinigungen und Ölalterungen. Bei Nichteinhaltung der Wartungstermine und der vorgesehenen Werkstattaktionen kann es nach einer längeren Laufleistung, in der Regel zwischen 400.000 und 500.000 Kilometer, zu ersten Schadensfällen kommen”, sensibilisiert MAN erneut seine Kunden in einem Schreiben.

Weiter heißt es, dass wenn alle für diese Motorentypen vorgesehenen Service- und Ölwechsel-Termine fristgerecht eingehalten werden, sehe MAN keine auffälligen Häufungen von Motorschäden, sondern eine sehr hohe Robustheit über alle Motorbaureihen mit Laufleistungen von teilweise weit über einer Million Kilometern.

 

 

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