Angesichts der Entwicklung des Coronavirus in Italien hat das Logistikunternehmen Waberer’s die Entscheidung getroffen seinen Betrieb in Norditalien vorübergehend einzustellen, berichtet die ungarische Wirtschaftszeitung Vilaggazdasag.
Am Montag, den 24. Februar hat das Management des Unternehmens die Entscheidung getroffen, ab dato für zwei Wochen Sendungen mehr von und nach Norditalien abzuwickeln. Außerdem nimmt das Unternehmen keine neuen Bestellungen aus der Region entgegen, berichtet der Vilaggazdasag.
Infolge der Abriegelung einiger Gemeinden in Italien musste auch Deutsche Post DHL Group dort die Abholung und Zustellung einstellen.
Sobald die Notstandsmaßnahmen der kommunalen Behörden wieder aufgehoben worden sind, werden wir unseren Betrieb in den betroffenen Gemeinden der Regionen Lombardei und Venetien wieder aufnehmen, betont jedoch Hannah Braselmann von der Kommunikationsabteilung des Unternehmens.
Vorübergehende Problemen mit der Abwicklung von Sendungen in Norditalien hat auch der Logistiker Dachser. Auf Anfrage haben wir vom Pressesprecher des Konzerns erfahren, dass “vereinzelte Sendungen mit Ziel bzw. Abholung in den Ortschaften mit Zugangsbeschränkungen in der Nähe von Lodi, Lombardei, und Padua, Venetien nicht abgewickelt werden können”.
Sperrzonen in Italien sollen Ausbreitung des Virus verhindern
Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu vermeiden, wurde in Italien die Entscheidung getroffen, die am stärksten vom Virus betroffenen Regionen abzusperren: die 60 Kilometer südöstlich von Mailand gelegene Provinz Lodi in der Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in Venetien, berichtet tagesschau.de. Somit sind die Gemeinden: Lombardi – Codogno, Castiglione d’Adda, Casalpusterlengo, Fombio, Maleo, Somaglia, Bertonico, Terranova dei Passerini, Castelgerundo, San Fiorano und in der Region Venetien – Vo’Euganeo vorerst abgeriegelt.