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Spanien: Härtere Maßnahmen gegen Zahlungsverzug im Transportwesen

Die spanische Regierung ergreift weitere präventive Maßnahmen, um das Problem des Zahlungsverzugs im Transportwesen zu vermeiden. In Kürze werden Unternehmen, die nicht innerhalb der Fälligkeit bezahlt haben, auf eine Art "schwarze Liste" kommen.

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Das spanische Verkehrsministerium wird in Kürze auf seiner Webseite eine Art „schwarze Liste” von Spediteuren und Verladern veröffentlichen, die wegen Zahlungsverzug gegenüber Transportunternehmen auf Grundlage des Gesetzes zum Zahlungsverzug im Transportwesen in einem gerichtlichen Verfahren bestraft wurden, berichtet das Branchenportal rutadeltransporte.es. Diese präventive Maßnahme soll potentielle Schuldner abschrecken.

Das Gesetz zum Zahlungsverzug ist am 2. Oktober 2021 in Kraft getreten und sieht vor, dass Unternehmen, die nicht innerhalb von maximal 60 Tagen ab Erbringung einer Transportdienstleistung für diese bezahlen, mit hohen Geldstrafen bis zu 30.000 Euro oder sogar mit der Entziehung des Transportgenehmigung sanktioniert werden können.

Wie Ruta del transporte berichtet, hat sich das Problem des Zahlungsverzugs im Mai weiter zugespitzt. Transportunternehmen mussten im Schnitt 70 Tage auf ihr Geld warten, wobei sogar 22 Prozent der Kunden erst nach mehr als 120 Tagen zahlten.

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