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200 Millionen für klimafreundliche Nutzfahrzeuge bewilligt. Förderprogramm geht in die zweite Runde

Die ersten Förderbescheide aus dem Programm für klimaneutrale Nutzfahrzeuge und der zugehörigen Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge (KsNI) wurden bereits übergeben. Jetzt geht das Förderprogramm in die zweite Runde.

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[UPDATE]

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat gestern den zweiten Förderaufruf im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) veröffentlicht.

Neu gegenüber dem ersten Förderaufruf im Rahmen des gesamten Förderprogramms ist, dass auch Sonderfahrzeuge berücksichtigt werden, ebenso der Aufbau einer Tankinfrastruktur für Wasserstoff.

Nähere Details der Förderung regeln der Richtlinientext sowie der zweite Förderaufruf und der Sonderaufruf vom 15.06.2022, abrufbar auf der Website der Bewilligungsbehörde Bundesamt für Güterverkehr (BAG).

Die Antragsstellung wird für beide Aufrufe ab dem 29.06.2022 möglich sein.

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Am 7. Juni in Berlin haben zwölf Unternehmen aus ganz Deutschland Förderbescheide für die Anschaffung von klimafreundlichen Nutzfahrzeugen entgegengenommen. Sie stehen stellvertretend für über 450 Anträge, die im Rahmen des Programms KsNI gestellt wurden. Insgesamt wurden 320 Projekte im Wert von rund 200 Millionen Euro bewilligt, hieß es in einer Mitteilung des Bundesamt für Güterverkehr (BAG).

Mit unserer Förderung unterstützen wir die Unternehmen dabei, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen und Emissionen im Straßengüterverkehr zu senken. Die Antragszahlen belegen das große Interesse der Branche, ihre Flotten auf saubere Antreibe umzustellen. Ich freue mich, dass wir mit diese Erfolgsgeschichte mit dem zweiten Förderaufruf sowie mit einem zusätzlichen Aufruf für Sonderfahrzeuge und Infrastruktur fortschreiben können. Beide werden noch in diesem Monat veröffentlicht. – so Bundesminister Dr. Volker Wissing.

Das KsNI-Förderprogramm wird durch die NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das BAG bewilligt – Antragsstart: 29. Juni 2022.

Ziel: Logistik ohne Emissionen

Bundesminister Dr. Volker Wissing lobte das Engagement der Wirtschaft, in der Logistik neue Wege zu gehen mit der Zielsetzung, bis 2030 etwa ein Drittel der Fahrleistung im schweren Straßengüterverkehr elektrisch oder auf Basis strombasierter Kraftstoffe zu erbringen.

Die eingereichten Projekte umfassen rund 2.000 Batterie-, Brennstoffzellen- und hybridelektrische Nutzfahrzeuge.  Die dazugehörige betriebliche Ladeinfrastruktur wurde 153 Mal beantragt und rund 30 Anträge behandelten Machbarkeitsstudien.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellt bis zum Jahr 2024 insgesamt circa 1,6 Milliarden Euro für die Förderung der Anschaffung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge zur Verfügung. Zusätzlich stehen bis 2025 circa 7 Milliarden Euro für den Aufbau (oder Erweiterung) von Tank- und Ladeinfrastruktur für PKW und LKW bereit.

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