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Quelle: Adobestok / Hor

Im größten Seehafen Europas wird der Preis für Slotbuchungen angehoben

Der Rotterdam World Gateway (RWG) Terminal erhebt im Hafen von Rotterdam eine Zusatzgebühr für Slotbuchungen während der Hauptverkehrszeiten. Der niederländische Transportverband Vern droht mit einem Boykott des RWG-Terminals.

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Der Grund für den Boykott ist der Spitzenlastzuschlag, den RWG ab dem 24. April erheben wird. Die Spediteure müssen ab diesem Zeitpunkt zwischen sechs Uhr morgens und sechs Uhr abends einen Zuschlag von 15 Euro (ohne Mehrwertsteuer) zahlen.

Nach Angaben von RWG müssen die Transportunternehmen dem Aufschlag bis zum 31. März 2023 zustimmen. Ohne die Zustimmung wird es nicht mehr möglich sein, ein Zeitfenster (auch außerhalb der Spitzenzeiten) zu buchen, schreibt RWG. Und der Zuschlag sei wegen der hohen Auslastung des Terminals während des Tages notwendig, so der Hafenbetreiber. Denn auf diese Weise können die An- und Ablieferung von Containern besser verteilt werden.

Kritik seitens der Unternehmer

Nach Ansicht des niederländischen Verbands Vern, wird es sich nicht mehr lohnen, über dieses Terminal abgefertigte Container zu fahren. Daher fordert Vern die Spediteure dazu auf das Terminal zu boykottieren und damit ab dem 1. April zu meiden.

Wir werden ab dem 1. April 2023 zu einem Boykott des RWG-Terminals in Rotterdam aufrufen”, schreibt Rene Sloof auf der Website von Vern.

Rabatte für Vielbucher

Für Spediteure, die mehr als sechzig Mal im Jahr Zeitfenster mit der CargoCard buchen, erfolgt eine Erstattung der Kosten, heißt es auf einer speziellen Infoseite über die Einführung der Zusatzzahlung von RWG, wo auch weitere Bedingungen im Einzelnen erklärt werden.

 

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