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RIO digitalisiert Volkswagen Konzernlogistik

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8.10.2019

RIO, die Digitalmarke der TRATON GROUP, plant, die Konzernlogistik der Volkswagen Gruppe dabei zu unterstützen, ihre Prozesse zu digitalisieren. Ziel der Zusammenarbeit sind signifikante Einsparungen durch transparentere und effizientere Prozesse.

Die Volkswagen Konzernlogistik GmbH & Co. OHG ist eines der umsatzstärksten Logistikunternehmen Deutschlands. Allein in Europa koordiniert sie im Schnitt täglich 18.000 LKW-Transporte im weit verzweigten Netzwerk aus Lieferanten, Produktionsstätten, Absatzmärkten und Händlern. Die Konzernlogistik stellt sich der Herausforderung, den immer weiter steigenden Material- und Warenfluss gemeinsam mit 13 Konzernmarken zu managen und benötigt dafür eine leistungsfähige und zukunftssichere IT-Lösung.

Die Komplexität in unserem Geschäft ist enorm. Durch die geplante Kooperation mit RIO treiben wir die Digitalisierung im Transportsektor voran und gewinnen mehr Transparenz. Damit wird es uns möglich, unser Geschäft auch im Detail optimal zu steuern und weiter zu perfektionieren. Die Optimierung der Auslastung durch weitere Reduzierung von Leerfahrten und Standzeiten wird uns auch helfen, unsere Klimaschutzziele zu erreichen, sagt Thomas Zernechel, Leiter Volkswagen Konzernlogistik.

Für den Volkswagen Konzern sind mehr als 150 Speditionen aktiv. Jeder LKW in diesem Verbund soll in Zukunft in derselben digitalen Umgebung erfasst sein.

Digitale Services für In- und Outboundlogistik

Die Basis dafür soll die TRATON Tochter RIO schaffen. Die Marke entwickelt seit 2016 eine Cloud-basierte Logistikplattform, die alle Parteien der Lieferkette bei der Digitalisierung ihres Geschäfts unterstützt. RIO funktioniert herstellerunabhängig, lässt sich also in Lkw aller Marken nutzen. RIO soll nun maßgeschneiderte Services für die Volkswagen Konzernlogistik entwickeln, die die Versorgung der Standorte des Volkswagen Konzerns mit Teilen (Inboundlogistik) und die Auslieferung der fertig montierten Fahrzeuge (Outboundlogistik) effizienter machen werden. Dazu zählt die Sendungsverfolgung genauso wie die Integration unterschiedlicher Systeme zur effizienteren Datenerhebung und -nutzung – beispielsweise für das Versorgungsmanagement, die Frachtabrechnung und die Behältersteuerung.

Cloud-basierte digitale Lösungen, die an der Schnittstelle zwischen Fracht und Transporteur ansetzen, haben das Potential, unsere Effizienz um ein Vielfaches zu erhöhen. RIO ist mit seiner Digitalkompetenz und dem offenen Ansatz der ideale Partner für uns. Wir gehen mit unserem Volumen auch auf diese Plattform, um ein Signal im Markt zu setzen. Wir hoffen auf Nachahmer, damit die Logistik auf Basis transparenter Prozesse für alle effizienter wird, so Matthias Braun, Leiter Digitalisierung der Materiallogistik bei der Konzernlogistik.

Foto: Pixabay/geralt

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