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Ab heute Vollsperrung der Köhlbrandbrücke

Vollsperrung: Die Tage der Haupthafenroute über die Köhlbrandbrücke und damit das Rückgrat der straßenseitigen Hafenerschließung mit ihren Anschlüssen an die A7 und die A255/A1 sind gezählt.

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Der Abriss der Köhlbrandbrücke ist beschlossen, trotzdem muss die Brücke an mehreren Wochenenden saniert werden und wegen der erforderlichen Reparaturarbeiten wird es ab heute zu Verkehrseinschränkungen kommen.

Abriss steht fest

Mitte der 2030er-Jahre soll das Wahrzeichen Hamburgs durch einen Tunnel ersetzt werden. Noch ist sie aber eine wichtige Verkehrsader für den LKW-Verkehr aus und zum Hamburger Hafen. Ab Freitagabend um 22 Uhr wird die Brücke wegen Bauarbeiten voll gesperrt. Die Sperrung soll nach Angaben der Hamburg Port Authority bis Montagmorgen 5 Uhr dauern.

Während der Vollsperrung wird eine Umleitung ausgeschildert sein.

  1. In Richtung Westen wird empfohlen der Beschilderung U30 zu folgen, über Roßdamm – Neuhöfer Damm – Rethedamm – Hohe-Schaar-Straße – Kattwykdamm – Moorburger Hauptdeich – Fürstenmoordamm – Georg-Heyken-Straße – Waltershofer Straße – Vollhöfener Weiden – Finkenwerder Ring – Finkenwerder Straße geleitet.
  2. In Richtung Osten wird empfohlen der Beschilderung U40 zu folgen, über Finkenwerder Straße – Vollhöfener Weiden – Waltershofer Straße – Georg-Heyken-Straße – Fürstenmoordamm – Moorburger Hauptdeich – Kattywkdamm – Hohe-Schaar-Straße – Rethedamm – Neuhöfer Damm – Roßdamm.
  3. Alle die zum Container Terminal Tollerort (CTT) und ins Hafengebiet „Ross“ gelangen möchten – also in die Straßen Köhlbranddeich, Roßweg, Breslauer Straße und Am Travehafen – sollen die Umleitung über die Nippoldstraße nehmen.

Als Ersatz kommt ein Tunnel mit zwei Etagen

Die Brücke wird nicht nur abgerissen, weil sie marode ist, sondern auch weil sie zu niedrig für heutige Großcontainerschiffe ist. Als Ersatz wird ein Tunnel geplant, der näher an der Innenstadt verlaufen soll. Die Baukosten für den Ersatz veranschlagt die Hafenstadt Hamburg mit mehr als drei Milliarden Euro. Welchen Teil der Bund davon übernimmt, sei noch offen.

Es sollen zwei Tunnelröhre unter der Elbe gebohrt werden. Baubeginn dafür wird Ende 2026 genannt. Jede Röhre bekommt zwei Etagen, wobei oben Autos und LKW fahren sollen und unten Platz für einen Radweg oder für den Transport von Containern, zum Beispiel mit autonomen Lastwagen bleibt.

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