„Auf der Straße sind Frauen und Männer gleich”, sagt die Spanierin, die fast ihr halbes Leben am Steuer eines Lastwagens verbracht hat

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Die 47-jährige Spanierin – Belén Serrano – kennt die Straßen der spanischen Provinz Castellón wie ihre Hosentasche. Sie arbeitet seit über zwanzig Jahren als LKW-Fahrerin. Sie ist eine der wenigen Frauen, die im Transportwesen in Aragón arbeiten.

Belén ist in Alcorisa geboren, hat aber in Sargossy Arbeit gefunden. Sie ist seit 21 Jahren LKW-Fahrerin, ist verheiratet und hat eine 13-jährige Tochter.

Ich weiß nicht, warum es so wenige weibliche Lkw-Fahrer gibt. Klar, die Arbeit ist hart – manchmal erfordert sie viel körperliche Anstrengung und viel Konzentration hinter dem Steuer. Aber jeder, der gerne fährt, hat die Kraft und Bereitschaft zu arbeiten, kann ein Fahrer sein”” – sagt die 47-jährige Spanierin im Heraldo-Interview.

Beléns Ehemann ist auch ein Trucker und dank ihm hat sie sich für die Arbeit in dieser Branche interessiert – lesen wir in der aragonischen Ausgabe des Heraldo.

Ich habe beschlossen, den Führerschein für einen LKW zu machen. Ich habe die Befugnise bekommen, mich arbeitslos registriert und gleich habe ich einen Job gefunden. Die Anfänge waren schwierig – gibt die Spanierin zu.

 

Jetzt ist es schon alltägliche Routine für sie:

Ich stehe zwanzig vor sieben auf, schicke meine Tochter zur Schule und gehe zur Arbeit. Ich belade das Auto und mache mich auf den Weg: La Cartuja, El Burgo, Fuentes Quinto, Gelsa, Belchite, Mediana de Aragón, La Puebla de Albortón, Valmadrid, Torrecilla de Valmadrid … Und abends bin ich mit meiner Tochter zu Hause, wo auf mich andere Pflichten warten. Mein Mann verbringt die ganze Woche auf dem Weg zwischen Frankreich und Spanien – fügt sie hinzu.

Belén würde viel lieber so wie ihr Ehemann arbeiten, aber Auslandsreisen sind nicht durchführbar, solange die Tochter nicht erwachsen wird. „Einer von uns muss zu Hause sein” – sagt sie.

Obwohl Frauen am Steuer eines Lastwagens oder Zulieferers eine Seltenheit sind, hat die Spanierin auf der Strecke nie Unannehmlichkeiten erlebt.

Frauen und Männer sind auf der Straße gleich – betont sie.

 

Fot. Twitter.com/heraldoes

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