In den vergangenen Wochen und Monaten sind bei MAN Truck & Bus Deutschland mehrere Fälle von Online-Betrug bekannt geworden. Besonders betroffen: der Neu- und Gebrauchtfahrzeughandel auf digitalen Plattformen. Täter geben sich dabei gezielt als MAN-Vertriebspersonal oder sogar als Mitglieder der Geschäftsführung aus, um Vertrauen zu erschleichen. Die Lockangebote erscheinen oft seriös – und sind in der Regel ungewöhnlich günstig.
In einigen Fällen kam auch zu vollendeten Betrugshandlungen“, bestätigt der Hersteller in einer offiziellen Unternehmensmitteilung vom 12. Mai 2025 .
Die Täter nutzen unter anderem gefälschte E-Mail-Adressen, manipulierte Rechnungen oder nicht autorisierte Zahlungsaufforderungen.
MAN mahnt zur erhöhten Wachsamkeit
Dennis Affeld, Vorsitzender der Geschäftsführung von MAN Truck & Bus Deutschland, betont die Bedeutung von Aufklärung:
Auch wenn wir bestimmte Betrugsszenarien leider nicht gänzlich verhindern können, ist Aufklärung der entscheidende Schritt. Wir rufen unsere Kunden und Partner zur erhöhten Wachsamkeit auf und bitten, insbesondere bei Zahlungsaufforderungen oder ungewöhnlichen Kommunikationswegen genau hinzusehen.
Der Hersteller hat laut eigener Angabe bereits rechtliche Schritte eingeleitet und rät Betroffenen, sich im Verdachtsfall umgehend an die Polizei zu wenden.
Hinweise zur Erkennung betrügerischer Angebote
Um sich vor Betrugsversuchen zu schützen, empfiehlt MAN folgende Sicherheitsmaßnahmen:
- Nur auf E-Mail-Adressen mit der Domain @man.eu reagieren. Abweichungen sind ein Warnsignal.
- Im Zweifel immer den bekannten MAN-Ansprechpartner kontaktieren – bevorzugt telefonisch.
- Originalrechnungen werden ausschließlich über verifizierte Kommunikationskanäle verschickt. Bei Umwegen oder Drittadressen ist Vorsicht geboten.
- Absenderadressen in E-Mails vollständig prüfen. Der angezeigte Name allein ist nicht aussagekräftig.
Ein offizieller Überblick über autorisierte Händler in Deutschland ist auf der Website von MAN Truck & Bus verfügbar.
