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Foto: Autobahn GmbH (Symbolbild)

Brückensanierung: Vollsperrung der A4 steht bevor. Weiträumige Umleitungen sind geplant

Am Freitagabend wird die A4 im Süden von Nordrhein-Westfalen erstmals für ein Wochenende voll gesperrt. Die Umleitungsschilder für den Fernverkehr stehen schon.

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Damit die alte und marode Autobahnbrücke auf der A4, die über die Landstraße 136 verläuft, noch bis nächstes Jahr durchhält, wird seit März auf der dafür geschlossenen L136 ein Stützkorsett aufgebaut. Nun beginnt die letzte Phase der Arbeiten.

Dazu muss, so die Autobahn GmbH, das „Bauwerk komplett schwingungs- und erschütterungsfrei sein. Das macht die Vollsperrungen der A4 notwendig.“ Für den Fernverkehr ist eine weiträumige Umleitungsstrecke bereits eingerichtet.

Sperrzeiten und Umleitungen

Von Freitag (12.7.), 22 Uhr, bis Montag (15.7.), 5 Uhr, sowie am darauffolgenden Wochenende (19.7., 22 Uhr, bis 22.7., 5 Uhr) ist die A4 zwischen den Anschlussstellen Bergisch Gladbach-Bensberg und Overath-Untereschbach in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt.

Demnach muss der Verkehr aus Richtung Köln bereits an der Anschlussstelle (AS) Bensberg die Autobahn verlassen, aus Richtung Olpe beginnt die Umleitung an der AS Untereschbach.

Großräumige Umleitungen für den Fernverkehr

  • Fahrtrichtung Köln
    Aus Olpe kommende Verkehrsteilnehmende mit dem Fernziel Köln/westliches NRW werden bereits an der AS Bielstein mit rotem Punkt umgeleitet. Die Umfahrung erfolgt über die B56, L189 sowie B507 (Jabachstraße) und B56 (Zeithstraße) bis zur A3-AS Lohmar.
  • Fahrtrichtung Olpe
    Vor dem Dreieck Heumar (A3/A4) sowie vor dem Kreuz Köln-Ost (A3) wird auf den dynamischen Wegweisern (dWiSta) bereits auf die Vollsperrung der A4 hingewiesen. Verkehrsteilnehmende mit dem Fernziel Olpe/Oberbergischer Kreis umfahren die Vollsperrung daher über die A3 in Richtung Frankfurt bis zur AS Rösrath. Von dort geht es über die L288 (Sülztalstraße) und B484 zur A4-AS Overath.

Quelle: Autobahn GmbH

Hintergrund der Maßnahme

Die Autobahnbrücke wurde 1968 errichtet und kann nach Angaben der Autobahn GmbH aus statischen Gründen nur als Ganzes abgebrochen werden. Der Abriss ist für 2025 geplant, im Vorfeld werden Behelfsbrücken gebaut.

Die Errichtung der Behelfsbrücken erfolgt in zwei Schritten, heißt es weiter. Nachdem die Unterstützungskonstruktion steht, wird parallel zur alten Brücke die erste Behelfsbrücke aufgebaut. Auf dieser soll grundsätzlich der Verkehr in Richtung Olpe fahren. Für die zweite Behelfsbrücke müsse die alte Brücke abgebrochen werden, damit die Behelfsbrücke für die Fahrtrichtung Köln eingehoben werden kann. Diese Arbeiten erfordern voraussichtlich weitere Sperrungen der A4 in beide Fahrtrichtungen, so die Autobahn GmbH.

Die neue Brücke werde in zwei Hälften zeitlich versetzt gebaut, so dass die Behelfsbrücken nacheinander zurückgebaut werden könnten. Während der Bauzeit werden laut Autobahn GmbH „mit wenigen Ausnahmen“ zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung aufrechterhalten.

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