Deutsche Post DHL Group ist im ersten Quartal 2020 trotz Corona-Krise in allen Unternehmensbereichen gewachsen. Der Konzern präsentierte die vorläufigen Quartalszahlen.
Laut eigenen Angaben des Konzerns ist der Umsatz im ersten Quartal um 0,9 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro gewachsen. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 592 Millionen Euro. Der operative Cash Flow lag bei 750 Millionen Euro. Das Unternehmen hat von Januar bis März 2020 453 Millionen Euro investiert und erwirtschaftete einen Konzerngewinn von 301 Millionen Euro.
Die Entwicklung der Aktivitäten war stark abhängig von der Region und dem Bereich. So hat das deutsche Paketgeschäft zum Ende des Quartals stark geboomt, während das Briefgeschäft zurückging. In vielen Regionen kamen die Aktivitäten zum Stillstand, erholten sich dafür aber bereits im März wieder in China. Positive Tendenzen wurden ebenfalls in den Bereichen Lebensmittel und Gesundheit verzeichnet, wo die Nachfrage in letzter Zeit stark gestiegen ist.
Konzern bestätigt mittelfristiges Ziel
Auch behält der Konzern das mittelfristige Ziel des Konzern-EBIT von mindestens 5,3 Milliarden Euro für 2022 unter Vorbehalt bei ähnlich wie die kumulierte Investitions- und Cash Flow-Prognosen für die Jahre 2020 bis 2022. Das Unternehmen betont jedoch, dass die Folgen der Corona-Krise auf den Free Cash Flow erst im laufenden Jahr sichtbar werden können.
Trotz Corona-Krise 4000 neue Stellen
Während viele Betrieb Jobs abbauen hat Deutsche Post DHL Group trotz Corona 4000 neue Mitarbeiter eingestellt. Über die Neueinstellungen hat das “Handelsblatt” berichtet. Als Begründung für eine solche Entscheidung nannte der Vorstandsvorsitzende Frank Appel das boomende Paketgeschäft.
An Spitzentagen im April hatten wir in diesem Jahr bis zu neun Millionen Pakete auszuliefern.Zu Ostern lagen die Auslieferungen so hoch wie sonst nur zu Weihnachten, kommentierte er.
Foto: Deutsche Post DHL Group