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Foto: © Jonas Wresch / KfW - Die Wingcopter-Gründer v.l.: Jonathan Hesselbarth, Tom Plümmer und Ansgar Kadura.

Lieferdrohnen-Start-up erhält Finanzspritze von 40 Millionen Euro für Serienfertigung

Die EU investiert insgesamt 40 Millionen Euro in das deutsche Lieferdrohnen-Start-up Wingcopter. Damit will das Jungunternehmen seine Serienproduktion starten und einen nachhaltigen Lieferservice in ländlichen Regionen verbessern.

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Das hessische Lieferdrohnen-Start-up Wingcopter sichert sich eine weitere Finanzierung von 40 Millionen Euro. Diesmal investiert die Europäische Investitionsbank (EIB) mit dem Programm der Europäischen Kommission InvestEU in das Jungunternehmen. Das Programm unterstützt Unternehmen unter anderem im Bereich nachhaltige Infrastruktur.

Bis zu 1oo Kilometer schafft die Drohne

Und da die elektrisch angetriebenen Lieferdrohnen von Wingcopter im Stande sind große Distanzen zurückzulegen und bei der Lieferung dringend benötigter Güter wie Medikamenten CO2-intensive Verkehrsmittel ersetzen können – trägt das Jungunternehmen zum Übergang zu einer grünen, nachhaltigen Wirtschaft bei.

Mit der Finanzspritze soll nach eigenen Angaben die Produktion des aktuellsten Drohnen-Modells Wingcopter 198 ausgebaut werden. Auch die Lieferdienste in Europa sowie anderen Regionen sollen erweitert und Innovationen beschleunigt werden.

Das Besondere an den Frachtdrohnen ist, dass sie senkrecht starten und landen, eine Reichweite von etwa 100 Kilometern haben und bis zu fünf Kilogramm Zuladung transportieren können.

Aktuell befasst sich Wingcopter auch mit Antriebssystem auf Basis von grünem Wasserstoff, damit die Drohnen künftig noch größere Distanzen zurücklegen können.

Drohne für den On-Demand-Transport

Diesen Sommer soll der Wingcopter 198 erstmals in Deutschland bei einem Pilotprojekt in Südhessen eingesetzt werden. Wingcopter will testen, ob sich die Drohne für den On-Demand-Transport von Lebensmitteln und anderen Konsumgütern eignet. In Zusammenarbeit mit der Frankfurt University of Applied Sciences wird das Projekt durchgeführt und soll helfen, die Nahversorgung im ländlichen Raum durch einen nachhaltigen Lieferservice zu verbessern, was vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird.

Weitere Geldgeber neben der EIB sind die REWE Group, der japanische Konzern ITOCHU, der auf der Fortune-100-Liste steht, Xplorer Capital aus dem Silicon Valley und die Investmentfirma Expa von Uber-Mitgründer Garrett Camp.

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