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Einheitliche CO2-Erfassunng schon bald möglich?

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14.10.2010

Steria Mummert Consulting und der Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen arbeiten zusammen mit einem Konsortium aus bewährten Unternehmen der Logistikdienstleistungsbranche an einer neutralen Plattform zur einheitlichen CO2-Erfassung, -Berechnung, -Analyse und -Bilanzierung. Das Projekt solle Anfang 2011 starten.

Es wird geschätzt, dass die Testversion der neuen Plattform bereits Mitte des Jahres der Interessenten aus der Logistikbranche  zur Verfügung gestellt werden wird, damit sie erste Erfahrungen mit Dateninhalten und Auswertungslogiken sammeln können.

Dies wird eine Neuheit sein, weil es bisher an einem Branchenstandard fehlte, aufgrund dessen die Emissionsbilanzen der Logistikfirmen sich vergleichen ließen. Das soll sich mit der GreenCart-Initiative ändern.

Wie der KFZ-Anzeiger angibt, sind Transport und Verkehr weltweit für etwa ein Viertel der CO2-Emissionen verantwortlich. Davon kommen allein 75 Prozent aus dem Straßengüterverkehr. Vor allem die Verbraucher, Nichtregierungsorganisationen und der Gesetzgeber fordern daher zunehmend Transparenz und die Senkung von Kohlendioxid-Emissionen, heißt es weiter.

Wichtig ist auch eine immer stärkere Ausrichtung des Konsumverhaltens hinsitlich Umweltschutz und Fair Trade. Bis 2012 wird jedes fünfte Unternehmen des Einzelhandels sowie der Konsumgüterindustrie von seinem Logistikdienstleister vor Auftragsvergabe eine aussagekräftige CO2-Bilanz verlangen.

 

Autor: Agnieszka Sterniak

Ursprung: http://www.kfz-anzeiger.com/logistik-verkehr/3441-neutrale-co2-reports-von-logistikunternehmen.html