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Entschädigungen für Mehrkosten infolge der Katastrophe in Genua: Welche Unternehmen können sie erhalten?

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Das italienische Verkehrsministerium kündigte Entschädigungszahlungen für vom Brückeneinsturz in Genua betroffene Transportunternehmen an. Die Zahlungen sollen sich auf 20 Euro pro durch die Katastrophe verzögerte Strecke belaufen.

Der italienische Verkehrsminister unterzeichnete im Januar einen Erlass, wonach für Transportunternehmen, deren Tätigkeit vom Brückeneinsturz in Genua negativ beeinträchtigt wurde,  insgesamt 20 Mio. Euro an Geldleistungen  zur Verfügung stehen würden. Transportunternehmen, für die in der Zeit vom 15. August bis 31. Dezember 2018 zusätzliche Kosten aufgrund von Umwegen und Umleitungen entstanden sind, können dafür entschädigt werden.

Um eine Entschädigungszahlung zu erhalten, muss sich die Firma an die Hafenbehörde von Genua, Authorità di Sistema, Portuale del Mar Ligure Occidentale,  wenden. Welche Unterlagen eingereicht werden müssen, wird in Kürze mitgeteilt.  Detaillierte Informationen zu den Fristen und dem Prozedere werden auf der Webseite des Vorstands bekannt gegeben. Die Auszahlung erfolgt durch den Präsidenten der Region Ligurien. Wir werden Sie über weitere Details auf dem Laufenden halten.

Welche Unternehmen können eine Entschädigung erhalten?

Unternehmen, die als Transportunternehmen zugelassen sind, die Beförderungen auf dem italienischen Hoheitsgebiet durchführen dürfen, die die Touren dortzulande im Jahr 2018 (nach der Katastrophe) realisiert haben, können ihren Anspruch auf Entschädigungszahlungen geltend machen, wenn für sie durch den Brückeneinsturz Mehrkosten entstanden sind.

Wie im Erlass definiert, belaufen sich die  Entschädigungszahlungen pro Strecke auf ca. 20 Euro, wenn eine der folgende Situationen aufgetreten ist:

– der Beförderer hat die Tour in der Stadt Genua und im Hafen begonnen oder beendet,  musste über den städtischen Verkehrsknoten fahren und war infolge Weiterführung der Tour über eine Umleitung mit Unannehmlichkeiten konfrontiert,

– eine Tour durch Italien realisiert wurde und es zu Verzögerungen durch den Brückeneinsturz kam.

Foto:Wikimedia/ Bbruno CCA SA 3.0

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