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Foto: AdobeStock_Ralf Gosch

Erdbeben in der Türkei und Syrien. Erste Auswirkungen auf Lieferketten

Nach dem Erdbeben am 6. Februar ist in der südlichen Türkei im Hafen von Iskenderun ein Großbrand ausgebrochen. Project44 sieht in seinen Daten die ersten Auswirkungen des Erdbebens in der Türkei und in Syrien.

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Die ersten Auswirkungen des Erdbebens in der Türkei und in Syrien, sind laut einer Mitteilung von project44 bereits in den Daten ersichtlich – insbesondere im Hafen von Iskenderun, der ein wichtiger Umschlagplatz der Türkei für Getreide, Tabak und Zitrusfrüchte ist.

Der Hafen liegt nur wenige Kilometer vom Epizentrum der schweren Erdbeben entfernt, der Stadt Gaziantep, die zudem ein industrielles Zentrum des Landes ist. Dadurch werden in den kommenden Tagen Betriebsunterbrechungen und Verzögerungen beim Transport von Rohmaterial und Endprodukten erwartet.

Aktuell können wir erkennen, dass der Hafen von Iskenderun die Exporte gestoppt hat. Darüber hinaus könnte sich die anhaltende Ölknappheit weiter verschärfen, wenn die Tanker in der Region sich nicht bald wieder in Bewegung setzen”, heißt es von Seiten des Plattformbetreibers.

Aa Ende des Artikels demonstrieren zwei Charts die aktuelle Lage.

Reedereien reagieren auf die Situation

Das Verkehrsaufkommen kann in den umliegenden Häfen in den kommenden Wochen wachsen, da der Hafen Iskenderun für ein- und ausgehende Transporte wegen der massiven Schäden geschlossen wurde. Reedereien reagieren auf die Situation. Die Reederei Maersk und die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd werden ihre Schiffe vorerst über die am Mittelmeer liegende Hafenstadt Mersin abwickeln wollen. Maersk will zudem den Hafen Port Said in Ägypten ansteuern.

(Quelle: project44) In der Abbildung sind die Frachtschiffe und Tanker in der betroffenen Region erfasst.

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