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Foto: Hellmann Worldwide Logistics / Das Management Board von Hellmann Worldwide Logistics (v.l.n.r.): Stefan Borggreve, Martin Eberle, Reiner Heiken, Jens Drewes und Jens Wollesen.

Hellmann Worldwide Logistics mit weniger Umsatz

Erwartungsgemäß hat das Osnabrücker Familienunternehmen Hellmann Worldwide Logistics das vergangene Jahr mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen, die Erlöse lagen aber immer noch über dem Vor-Corona-Niveau.

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Hellmann Worldwide Logistics hat das vergangene Jahr mit einem Umsatz von 3,5 Milliarden Euro abgeschlossen (2022: 5 Milliarden Euro). Das entspricht einem Rückgang von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, dennoch spricht der Logistikdienstleister von einem “soliden Ergebnis, das über dem Vor-Corona-Niveau lag”.

Angaben zum Gewinn machte der Logistikdienstleister nicht. Hellmann erklärt den erwarteten Umsatzrückgang mit der Normalisierung der überdurchschnittlich hohen Frachtraten während der Pandemie und verweist auf die “weiterhin schwierigen Marktbedingungen”.

Das Auftragsvolumen konnte eigenen Angaben zufolge mit rund 20 Millionen Sendungen gegen den Markttrend stabil gehalten werden, so dass Hellmann seine Marktposition insbesondere in den Produktbereichen Air- und Seafreight 2023 weiter verbessern konnte.

Darüber hinaus konnte der Bereich Contract Logistics mit neuen Kunden und Lagerstandorten u. a. in den USA, Deutschland sowie Indien und Singapur international erweitert werden. Der Logistikdienstleister konnte das Eigenkapital um 4,4 Prozent auf 405 Millionen Euro (2022: 388 Millionen Euro) erhöhen und die Eigenkapitalquote stieg eigenen Angaben zufolge von 28 auf 35 Prozent.

Das vergangene Jahr war branchenweit von einem massiven Ratenrückgang und in vielen Produktbereichen auch von Überkapazitäten geprägt. Trotz dieser Herausforderungen ist es uns gelungen, das Auftragsvolumen stabil zu halten und Marktanteile zu gewinnen“, erläuterte CEO Reiner Heiken die Ergebnisse.

Darüber hinaus sieht er das Unternehmen strategisch sehr gut aufgestellt und kann “Ende des Monats mit großer Zuversicht das Ruder an Jens Drewes übergeben”, der bereits seit April erste Eindrücke im Unternehmen sammeln konnte. Zum 1. Juni übernimmt Jens Drewes die CEO-Position von Reiner Heiken, der in den Ruhestand geht.


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