Quelle: Continental

IAA TRANSPORTATION: Continental zeigt modulare Multisensor-​Lösung

Continental präsentiert auf der diesjährigen IAA TRANSPORTATION in Hannover (20. bis 25. September) eine innovative Sensorik-​Lösung für Nutzfahrzeuge. Ein deutlich steigendes Transportvolumen, enormes Wachstum der Ausstattungsraten von Lkw mit neuen Assistenzsystemen sowie ein immer komplexeres Flottenmanagement erfordern innovative Technologien und Produkte für die effiziente Technologieintegration im Nutzfahrzeuggeschäft.

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19.09.2022

Das Mehrfachsensor-​System, auch Continental Sensor Array genannt, kann oberhalb der Windschutzscheibe an das Fahrzeug montiert werden. Continental zeigt damit eine kompakte Gesamtlösung für die wachsende Zahl intelligenter und automatisierter Fahrsysteme in Nutzfahrzeugen. Des Weiteren bedarf es bei höheren Automatisierungsgraden wie L4 einer größeren Anzahl an verschiedenen Sensoren, die intelligent, schnell und sicher verbaut werden können. In der Komplettlösung sind alle integrierten Sensoren – Lidar, Radar, Kameras – für etwa Abstandsregeltempomat, Notbrems-​ und Totwinkelassistent sowie automatisierte Fahrfunktionen vorab kalibriert und aufeinander abgestimmt. Die Montage einer Vielzahl von Sensoren, deren Integration in die Fahrzeug-​Architektur und der komplexe Vorgang des Kalibrierens vereinfachen sich dadurch signifikant. Zudem reduziert sich der Aufwand für Wartung und damit die Stillstandzeit von Fahrzeugen. Continental trägt somit dazu bei, Nutzfahrzeuge und Logistikunternehmen fit für die Mobilität von morgen zu machen.

Kompakte, modulare Multisensor-​Lösung für sicheres Fahren mit Nutzfahrzeugen

Der Markt für automatisiertes Fahren wächst erheblich – Nutzfahrzeuge spielen dabei eine Schlüsselrolle. Gerade auf Langstrecken zwischen Logistikzentren – von „Hub zu Hub“ – tragen innovative Assistenzsysteme schon heute zu deutlich gesteigerter Sicherheit bei und werden das Transportgeschäft weiter revolutionieren, bis hin zu autonom fahrenden Lkw auf den Autobahnen. Sensoren, Software und intelligente Vernetzungskonzepte sind dafür die Basis. Continental als ein führender Systemexperte von Radar-​, Lidar-​ und Kameralösungen für assistiertes und automatisiertes Fahren sieht in der intelligenten Kombination dieser verschiedenen Technologien einen entscheidenden Mehrwert an Sicherheit.

Mit dem Continental Sensor Array zeigen wir einen maßgeschneiderten Systemlösungsansatz für Nutzfahrzeuge“, sagt Claudia Fründt, Leiterin des Markts Truck im Geschäftsfeld Autonomous Mobility bei Continental. „Beim automatisierten und schließlich autonomen Fahren im Nutzfahrzeugsektor sehen wir großes Potenzial, vor allem mit Blick auf die hohe Anzahl an Stillstandzeiten. Für die essenzielle, ganzheitliche Umfelderfassung sind hochkomplexe Sensorik-​Systeme notwendig. Unsere Lösung bietet in einem einzelnen, kompakten Modul eine unkomplizierte Montage und Kalibrierung von Mehrfachsensor-​Systemen.“

Entwicklung, Kalibrierung, Sensorpflege, Updates: alles aus einer Hand

Continental bietet beim sicherheitsrelevanten Thema Sensorik mit dem neuen Mehrfachsensor-​System alles aus einer Hand: Sensoren, zentrale Recheneinheiten zur Steuerung, Kalibrierung der einzelnen Sensoren untereinander sowie Kalibrierung der Gesamtlösung bei Montage an das Fahrzeug.

Ein Mehrfachsensor-​System in einer Kompaktlösung bringt Fahrzeugherstellern und Nutzern viele Vorteile“, erklärt Dr. Andree Hohm, Leiter der Innovation Line Driverless im Geschäftsfeld Autonomous Mobility bei Continental. „Radar, Lidar und Kameras sind vorab kalibriert und aufeinander abgestimmt. Der Aufwand für die finale Kalibrierung der Sensorik-​Lösung bei der Montage, der Aufwand für die Montage der Sensorsysteme selbst und nicht zuletzt auch für die Wartung der Fahrzeuge reduziert sich deutlich. Das bedeutet mit Blick auf die Zukunft: Wenn Lkw autonom fahren und rund um die Uhr im Einsatz auf der Straße sind, lässt sich unser Sensor Array etwa für Wartungsarbeiten kurzerhand austauschen. So können kostspielige Stillstandzeiten vermieden werden.“

Dazu kommt: Elektronikarchitektur und Kabelbaum im Nutzfahrzeug verschlanken sich signifikant – und spätere Updates sind schnell zu realisieren. Sensoren für neue Assistenzsysteme können einfach in die Kompaktlösung integriert werden. Das Sensorik-​Gesamtsystem erfordert für künftige Lkw-​Generationen keine grundlegenden Modifikationen an Fahrerhaus oder Karosserie. Es kann zudem an bestehende Generationen moderner Lkw montiert werden, sofern das Bordnetzsystem dafür vorbereitet ist.

Weiterführend vereinfachen sich Reinigung und Klimatisierung der Sensoreinheiten: Continental hat ein automatisches „Camera and Sensor Cleaning, Cooling and Heating“-​System im Portfolio. Alle Sensoren überwachen selbständig den Grad ihrer Verschmutzung. So werden Kameralinsen automatisch per Wasserstrahl gereinigt. Dazu sorgt ein intelligentes Wärmemanagement für den einwandfreien Einsatz der Sensortechnologie bei jeder Wetterlage.

Kamera, Lidar, Radar – Mehrfachsensor-​System für sichere Mobilität

Die Kombination von verschiedenen Sensorsystemen und deren Redundanz ist entscheidend für den zuverlässigen Einsatz von Fahrerassistenzsystemen und auch autonomes Fahren. Alle Sensoren müssen einzeln kalibriert und zudem im Verbund aufeinander abgestimmt werden. Continental sieht im gemeinsamen Einsatz der drei Sensorik-​Systeme – Kamera, Lidar und Radar – die ideale Lösung für eine zuverlässige Erkennung von Objekten und eine ganzheitliche Erfassung des Fahrzeugumfelds. Das Technologieunternehmen hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Integration von individuell zugeschnittenen, sicheren und robusten Sensorik-​Lösungen von der Einzelkomponente bis zum Komplettsystem. Bis heute hat Continental mehr als 150 Millionen Sensoren für assistierte und automatisierte Fahrfunktionen auf die Straße gebracht.


Auf der IAA TRANSPORTATION 2022 erleben Besucher auf dem Continental Messestand (Halle 12, Stand C29) nicht nur die Multisensor-​Lösung für Nutzfahrzeuge, sondern viele weitere Lösungen für die großen Herausforderungen der mobilen Zukunft im Güterverkehr.


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