Foto: Hutchison Ports ECT Rotterdam/Facebook

Neue Ära der Fahreridentifikation: ECT Rotterdam setzt auf Gesichtserkennung

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Im Hafen Rotterdam steht ein bedeutender Technologiewechsel bevor. Der Terminalbetreiber Hutchison Ports ECT führt ein neues, kontaktloses Verfahren zur biometrischen Verifizierung von LKW-Fahrern ein – basierend auf Gesichtserkennung.

Rotterdam – Hutchison Ports ECT Rotterdam (ECT) ersetzt demnächst sein bisheriges System zur Fahreridentifikation durch eine moderne Technologie auf Basis der Gesichtserkennung. Die sogenannte Facial Recognition on Chip (FROC) soll die bisher genutzte Fingervenentechnologie ablösen und die Zugangskontrollen an den Terminals sicherer, effizienter und vollständig kontaktlos gestalten.

Die Einführung ist Teil einer umfassenden Modernisierung der Sicherheitsinfrastruktur von ECT. Durch den Einsatz der neuen biometrischen Lösung sollen sowohl der Verkehrsfluss als auch die Zutrittskontrollen beschleunigt werden – bei gleichzeitigem Erhalt hoher Sicherheitsstandards.

Start auf dem Euromax-Terminal

Den Anfang macht das ECT Euromax-Terminal im Rotterdamer Hafenkomplex. Dort sollen die ersten FROC-Geräte Ende Mai oder Anfang Juni installiert werden. In weiteren Phasen wird die Technologie auf sämtliche Fahrspuren dieses Terminals ausgeweitet. Anschließend folgt die Einführung am ECT Delta-Terminal.

Neue Anforderungen für LKW-Fahrer

Für den Zugang zu den ECT-Terminals ist künftig eine aktualisierte CargoCard notwendig, auf der die Gesichtserkennungsfunktion aktiviert ist. Ohne dieses Update ist der Zutritt nicht mehr möglich, wie ECT mitteilt. Die bisherige Identifikation per Fingervenenscanner wird schrittweise eingestellt.

CargoCard-Update und Übergangsphase

Die Aktualisierung der CargoCard kann bei Secure Logistics, dem offiziellen Herausgeber der Karte, vorgenommen werden – konkret am Standort Hormuzstraat 50, 3199 KW Rotterdam (Maasvlakte), im Maasvlakte Plaza. Während einer Übergangszeit bleiben beide Systeme – Finger- und Gesichtserkennung – parallel in Betrieb. Langfristig jedoch soll die Gesichtserkennung zum neuen Standard werden.

ECT kündigt an, die Umstellung mit einem reibungslosen Übergangsprozess zu begleiten, um den Fahrern die Anpassung an das neue System so einfach wie möglich zu machen.

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