Kommt jetzt die nächste Abwrackprämie?

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Das Flottenerneuerungsprogramm hat sich als mäßiger Erfolg erwiesen – nur weniger als die Hälfte der Mittel wurde verbraucht. Das Bundesverkehrsministerium will deshalb die Kriterien anpassen und das Programm fortsetzen.

Mit der LKW-Abwrackprämie wollte die Bundesregierung die Anschaffung von fabrikneuen LKW mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb oder mit konventionellem Verbrennungsmotor der Schadstoffklasse Euro VI, wenn gleichzeitig ein alter LKW der Abgasstufen Euro III, IV oder V verschrottet wurde, fördern. Insgesamt wurde für das Flottenerneuerungsprogramm eine Milliarde Euro zur Verfügung gestellt. Mit 500 Millionen Euro wollte der Staat die Verschrottung von LKW der Abgasnormen Euro 3, 4 und 5 unterstützen. Dieselbe Summe stand für die Abwrackprämien in staatlichen Flotten zur Verfügung.

Überdies kann noch bis zum 15. Juni ein Zuschuss von bis zu 5.000 Euro für die Anschaffung intelligenter Trailer- Technologien beantragt werden.

Mäßiger Erfolg

Die Resonanz war anfangs groß, doch mit der Zeit hat das Interesse an dem Flottenerneuerungsprogramm deutlich nachgelassen. Laut dem Portal eurotransport.de wurde weniger als die Hälfte der Mittel verbraucht.  Insgesamt sind 5.787 Anträge für 9.815 Fahrzeuge beim BAG eingegangen. 204,1 Millionen Euro an Fördermitteln wurden bewilligt. Für die Anschaffung intelligenter Trailer- Technologien wurden hingegen 2.040 Anträge eingereicht.

Wie eurotransport.de erfahren hat, will das Bundesverkehrsministerium das Förderprogramm fortsetzen, jedoch sollen die Kriterien geändert werden.  Künftig sollen Klimaschutzaspekte eine größere Rolle spielen.

Das für den Austausch von Lkw geschlossene Antragsportal soll zeitnah für eine Programmfortführung wieder geöffnet werden, erklärte das BMVI dem Portal gegenüber.

Das Projekt befindet sich derzeit in der Ressortabstimmung, deshalb ist noch unklar, wann genau die geänderte LKW-Abwrackprämie wieder beantragt werden kann.

Foto: Trans.INFO

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