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Foto: Krone / Krone Gruppe mit Herausforderungen trotz gutem Ergebnis.

Krone kündigt trotz eines Rekordgeschäftsjahres Sparmaßnahmen an

Trotz der erzielten Rekordumsätze von rund 3,2 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2022/2023 sieht sich die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben mit einer “eingetrübten Prognose und vorsichtigen Geschäftserwartungen für die nahe Zukunft konfrontiert”. Welche Sparmaßnahmen will die Krone-Gruppe umsetzen?

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Aufgrund der allgemein sehr angespannte Wirtschaftslage, geprägt von Unsicherheiten unter Landwirten und Transportunternehmern hinsichtlich Neuinvestitionen sowie umfangreichen Kostenexplosionen, sieht sich das emsländische Familienunternehmen zu konsequenten Sparmaßnahmen in allen Geschäftsbereichen gezwungen.

Die Krone Gruppe konnte ihre starke Position festigen, indem sie strategisch in Zukunftstechnologien und Automatisierung investierte, was entscheidend zur Effizienzsteigerung sowie Qualitätssicherung beitrug. Investitionen, wie in unser neues Ersatzteilzentrum in Spelle und die robotergestützte Produktion, setzen wichtige Meilensteine für unsere Zukunft“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende Bernard Krone.

Jedoch würden die derzeitige wirtschaftliche Unsicherheit und die damit verbundenen Schwierigkeiten, wie internationale politische Krisen, eine ungünstige europäische Zinspolitik und hohe Energiepreise, Krone zu einer vorsichtigeren Haltung zwingen.

Lösung: Kurzarbeit bei Landtechnik-Firma

Das Unternehmen müsse auf die sich abzeichnenden Schwierigkeiten reagieren, aus diesem Grund seien bereits erste Bereiche an den niedersächsischen Standorten in Kurzarbeit gegangen. Bei weiteren Unternehmensteilen werde dies aktuell geprüft. Grund sind die stagnierenden Markterwartungen, besonders im sonst starken Inlandsmarkt, heißt es vonseiten der Gruppe.


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Digitalisierung: Krone und LKW Walter kooperieren

LKW-Walter aus Österreich setzt künftig auf eine eCMR-Lösung des Trailerherstellers Krone, die Dokumente in Papierform und damit Millionen von Papierseiten ersetz. Gemeinsam führen die Partner den elektronischen Frachtbrief ein.

Der „Smart Assistant“ ist ein wichtiger Teil unserer digitalen Transformationsfelder am Trailer – vergleichbar mit einem leistungsstarken Betriebssystem”, erklärt Max Birle, Leiter KRONE Telematics & Digital Services.

Zugang bietet ein QR-Code am Trailer, der über ein Smartphone oder andere digitale Endgeräte eingescannt werden kann. Krone hat dazu die ersten Trailer von LKW Walter entsprechend ausgestattet. So wird allen Beteiligten nach Angaben von Krone ein einfacher Zugang zu eCMR, Fahrzeugdokumenten des Trailers und zur Walter-Fahrer-App geboten. In der App „Loads Today“ verarbeitet die Walter Group bisher bereits zahlreiche Prozesse, wie etwa die Ladungssicherung, heißt es weiter.

Mit dem eCMR digitalisieren wir als erstes Transportunternehmen das wichtigste Begleitdokument aller Transporte. Unsere Frachtführer werden dank dieser Innovation Zeit und Geld sparen und ihren Fahrerinnen und Fahrern die Administration erleichtern. Dazu fallen noch Millionen Papierseiten weg, worüber sich auch die Umwelt freut“, erklärt Michael Gschwandtner, Director Digital Business bei LKW Walter.


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