Lastwagen der Zukunft in London. Sie sehen wie Busse aus, aber der Fahrer sitzt in der Mitte der Kabine

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Anfang nächsten Jahres beginnen in London die Tests eines umwelt-, fuβgänger- und radfahrerfreundlichen Lastwagens. Das Fahrzeug wurde von dem schwedischen Startup Volta entwickelt.

Der Volta-Lkw ist, wie das Unternehmen erklärt, der erste vollelektrische 16-Tonnen-Lkw, der für den Einsatz in und um Städte herum konzipiert wurde – berichtet das britische Portal standard.co.uk. Er ist emissionsfrei, entwickelt eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h und hat eine maximale Reichweite von 160 km.

Der Raum, in dem sich normalerweise der Dieselmotor befindet, wurde durch die Fahrerkabine ersetzt, so dass der Fahrer tiefer sitzt. Dies ermöglicht eine deutliche Vergrößerung des Sichtfeldes des Fahrers und eine Verkleinerung des toten Winkels. Der Fahrer sitzt in einer zentralen Position und hat einen 220-Grad-Panoramablick auf die Umgebung um das Fahrzeug herum. Der Zugang zum Fahrzeug ist von beiden Seiten über breite, hohe, automatische Schiebetüren möglich. Darüber hinaus ist die Fahrerkabine niedriger gelegen, so dass die Augenlinie des Lkw-Fahrers auf etwa 1,8 m Höhe, d.h. auf Fußgängerhöhe, ist. Darüber hinaus wird er durch Rückfahrkameras unterstützt, die herkömmliche Spiegel ersetzen und dem Fahrer eine 360-Grad-Sicht um das Fahrzeug herum ermöglichen.

Die Schöpfer des Lastwagens behaupten, dass er neue Standards für die Verkehrssicherheit setzt. Nach Angaben der Schweden werden 23 Prozent der tödlichen Fußgänger- und 58 Prozent der Radfahrerunfälle durch Lastwagen verursacht, obwohl ihr Anteil am Straßenverkehr gemessen in Meilen nur 4 Prozent beträgt.

Der Prototyp befindet sich im Bau, aber die Fahrzeuge sollen bereits Anfang 2021 vom Kurierdienst DPD in der ultra-emissionsarmen Zone in London getestet werden.

Foto: Facebook.com/voltatrucks

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