Am Dienstagnachmittag kam es zu einem schweren Unfall auf der A8 bei Pforzheim, bei dem ein Lkw-Fahrer tödlich verletzt wurde. Nach Angaben der Polizei versuchten rund 30 Schaulustige, das Geschehen zu filmen. Um näher an die Unfallstelle zu gelangen und sich Blick zu verschaffen, fuhren einzelne Gaffer über nahegelegene Waldwege. Die Schaulustigen werden die Konsequenzen tragen müssen.
Mehrere Schaulustige haben am Dienstagnachmittag auf der Autobahn A8 bei Pforzheim einen Verkehrsunfall gefilmt, bei dem ein 50-jähriger Lkw-Fahrer tödlich und ein 54-jähriger Lkw-Fahrer leicht verletzt wurde. Das berichtet das Polizeipräsidium Pforzheim.
Der Auffahrunfall zweier Lkws erreigente sich gegen 13:30 Uhri n Fahrtrichtung Karlsruhe kurz nach der Anschlussstelle Pforzheim-Süd. Die Fahrbahn in Fahrtrichtung Karlsruhe musste aufgrund aufwendiger Bergungsarbeiten bis in die Abendstunden gesperrt bleiben, so die Polizei.
Während der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten auf der Gegenfahrbahn rund 30 Gaffer in ihren Fahrzeugen fest, welche mit ihrem Handy versucht haben, die Unfallstelle beim Vorbeifahren zu filmen.
Nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf der A8 bei Pforzheim prüft die @PolizeiPF insgesamt 30 Anzeigen gegen #Gaffer. Sie hatten während der Unfallaufnahme das Geschehen im Vorbeifahren gefilmt. Dadurch sei es fast zu weiteren Unfällen gekommen.https://t.co/r5itqvBZ31
— SWR Aktuell BW (@SWRAktuellBW) February 24, 2021
Wie die Polizei betont, führte dies selbstverständlich zu weiteren gefährlichen Situationen durch sehr langsam fahrende oder plötzlich bremsende Fahrzeuge. Überdies versuchten einige Fahrer mit ihren Fahrzeugen über umliegende Waldwege sich Einblick auf die Unfallstelle zu verschaffen.
Die Schaulustigen werden nach Abschluss der Ermittlungen zur Anzeige gebracht, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Foto: Pixabay (Symbolfoto)