Letzte Woche meldete die Nagel-Group den erfolgreichen Abschluss des Rollouts ihres digitalen „Driver Terminals“ an allen deutschen Standorten. Bereits im Dezember 2024 hatte das Unternehmen in Borgholzhausen erste Tests gestartet. Ziel war es, manuelle Prozesse abzulösen, Sprachbarrieren abzubauen und Wartezeiten zu verkürzen. Nach erfolgreicher Pilotphase erfolgte nun der vollständige Umstieg auf digitale Selbstabfertigung. Bis Ende Juli soll auch der Rollout an allen internationalen Standorten abgeschlossen sein, wie das Unternehmen bekanntgab.
CIO Michael Lütjann bezeichnete das System als „wegweisend“ und erklärte, es vereinfache nicht nur interne Prozesse, sondern verbessere auch die Zusammenarbeit mit Partnern. Der Abschluss des Rollouts erfolgt deutlich schneller als ursprünglich geplant, das ursprüngliche Zieljahr 2025 wird vorzeitig erreicht.
75 Terminals sorgen für Effizienz an allen Standorten
75 Terminals sind inzwischen gruppenweit im Einsatz. Das „Driver Terminal“ funktioniert nach dem Prinzip bekannter Self-Service-Systeme aus Handel und Gastronomie. Fahrer melden sich über eine mehrsprachige, intuitiv bedienbare Software selbstständig an, unterzeichnen digitale Transportdokumente und erhalten direkt am Gerät alle nötigen Informationen zur Abfertigung. Das System ist rund um die Uhr verfügbar und entlastet damit nicht nur das Fahrpersonal, sondern auch die Abfertigungsteams.
Besonders am Standort Borgholzhausen wurde das System weiter ausgebaut. Die dortige Leiterin des Sammelgutausgangs, Marta Dauer, erklärte:
Das Terminal unterstützt das Team rund um die Uhr bei der Abfertigung. So können Arbeitszeiten und Aufgaben im speditionellen Bereich neu geordnet werden.
Laut Dauer lassen sich dadurch auch Stoßzeiten bei Urlaubszeiten oder Krankheitsausfällen besser abfangen.
Vom Papierformular zum Digitalterminal
Vor der Einführung des „Driver Terminals“ erfolgte die Fahrerabfertigung manuell. Fahrer mussten sich vor Ort anmelden, Formulare ausfüllen, Dokumente vorzeigen und auf eine manuelle Bearbeitung durch das Personal warten. Die Umstellung auf digitale Selbstabfertigung führt laut Unternehmensangaben zu einer spürbaren Reduktion der Wartezeiten und des Papieraufwands. Die intuitive Bedienbarkeit sorgt dafür, dass Sprachbarrieren keine Rolle mehr spielen.
Berufskraftfahrer Lutz Kauert berichtete bereits während der Pilotphase von positiven Erfahrungen:
Ich bin begeistert, wie einfach und schnell die Abfertigung jetzt funktioniert.