Foto: Iveco/Facebook

LKW-Hersteller zum Verkauf? Indischer Gigant interessiert sich für europäische Marke

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Die Familie Agnelli führt Gespräche über den Verkauf von Iveco – einem der führenden Nutzfahrzeughersteller in Europa.

Dieser Text wurde vollständig von einem Redakteur verfasst – basierend auf fachlichem Wissen, journalistischer Erfahrung und sorgfältiger Recherche. Künstliche Intelligenz kam dabei nicht zum Einsatz.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll der indische Konzern Tata Motors Interesse bekundet haben, eine Mehrheitsbeteiligung an der Gruppe zu übernehmen. Diese Information wurde von drei mit der Angelegenheit vertrauten Quellen bestätigt, von denen zwei Tata Motors ausdrücklich als potenziellen Käufer nannten – berichtet die Agentur.

Derzeit befindet sich Iveco unter der Kontrolle der Holding Exor, die im Besitz der Familie Agnelli ist. Den Berichten zufolge soll sich die Transaktion auf das zivile Geschäft beziehen – ohne die Beteiligung der Verteidigungssparte IDV (Iveco Defence Vehicles), die nicht Gegenstand der Gespräche ist. Bemerkenswert ist, dass der Hersteller derzeit den Prozess der Abspaltung des Verteidigungssegments aus seinen Strukturen durchführt.

Bislang hat sich keine der beteiligten Parteien – weder Exor, noch Iveco, noch Tata Motors – offiziell zu den laufenden Verhandlungen geäußert. Die Marktkapitalisierung (Anzahl der Unternehmensaktien multipliziert mit dem aktuellen Börsenkurs) von Iveco wird derzeit auf 4,2 Milliarden Euro geschätzt.

Ein möglicher Eigentümerwechsel bei einem der ältesten und bekanntesten Akteure auf dem europäischen Nutzfahrzeugmarkt wäre zweifellos eine der bedeutendsten Branchen-Transaktionen der letzten Jahre. Besonders bemerkenswert ist dies, da Tata Motors auf dem globalen Markt zunehmend an Einfluss gewinnt und eine Übernahme von Iveco ihre Position in Europa erheblich stärken könnte.

 

 

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