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Fot. Bartosz Wawryszuk

Namhaftes Transportunternehmen verliert mit einer kleinen Spedition vor Gericht

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Wegen ausstehender Forderungen erhob eine kleine dänische Spedition Klage gegen das namhafte Unternehmen Freja Transport&Logistics.  Dieses warf der Spedition wiederum vor,dass dieser 5000 Paletten abhanden gekommen sein sollen.

Transportlink, eine kleine dänische Spedition, erhob im Jahr 2017 wegen ausstehender Rechnungen Klage gegen Freja Transport und Logistics.  Der Logistiker konterte darauf vor Gericht, dass Transportlink 5000 Paletten abhanden gekommen sein sollen und verlangte Schadenersatz in Höhe von 381.000 Dänischen Kronen. Diese Summe überstieg bei weitem die Forderungen von Transportlink in Höhe von 118.ooo Dänischen Kronen.

Das Gericht in Viborg in Dänemark schenkte Freja keinen Glauben und fällte neuerdings ein Urteil zum Nachteil des Unternehmens, berichtet das dänische Portal transportmagasinet.dk.

Tim Lincke, Geschäftsführer von Transportlink, erklärt gegenüber dem Portal, warum das Urteil des Gerichts von großer Bedeutung für die gesamte Transportbranche ist.

Es ist eine Frage der Prinzipien. Es ist kein Geheimnis, dass die Branche unter Druck steht – vor allem kleine Frachtführer. Große Spediteure versuchen immer wieder kleine Speditionen über den Tisch zu ziehen. Frejas Vorgehensweise kann als Paradebeispiel dafür dienen, sagt er.

Das Gericht in Viborg verurteilte Freja Transport & Logistics zur Zahlung von 118.000 Dänischen Kronen an Transportlink sowie zur Übernahme der Prozesskosten und der außergerichtlichen Kosten. Die auf 381.000 Dänische Kronen gerichtete Klage von Freja auf Schadenersatz wies das Gericht zurück, da Freja viel früher über das Abhandenkommen der Paletten hätte informieren sollen.  Insgesamt sind damit für Freja Kosten in Höhe von 619.ooo Dänischen Kronen entstanden.

In dem Prozess sagte auch eine andere Spedition aus, die in der Vergangenheit ebenfalls gegen Freja vor Gericht wegen ausstehenden Rechnungen geklagt hatte. Auch in dem Fall wandte Freja ein ähnliches Vorgehensmuster an und forderte Schadenersatz für abhandengekommene Paletten.  Die Spedition war aber mit ihre Klage nicht erfolgreich und ging bankrott.

Foto: Bartosz Wawryszuk

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