Vor einer Woche hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein Gutachten zu den Kosten der Straßeninfrastruktur veröffentlicht. Dazu gehören auch die vorgeschlagenen Mautsätze, die ab Anfang nächsten Jahres in Deutschland gelten sollen.
Obwohl der richtige Gesetzgebungsprozess noch nicht begonnen hat, d.h. es ist noch möglich, dass sich die vom Ministerium vorgeschlagenen Sätze ändern werden, ist, wie die deutschen Medien berichten, die Wahrscheinlichkeit , dass die Regierung andere als die im Gutachten empfohlenen Raten einführt, gering.
Auch erwarten die lokalen Branchenorganisationen keine wesentlichen Änderungen in Bezug auf das, was in dem Dokument präsentiert wurde. Nach gründlicher Analyse des Gutachtens äußerte der BGL-Verband seine Besorgnis über den erheblichen Anstieg der Transportkosten ab 2019.
Die deutsche Maut ergibt sich aus der Summe von drei Raten
Laut BMVI-Expertise soll die Maut aus drei Komponenten bestehen:
– Mautgebühr für die Infrastruktur,
– Mautgebühr für die Umweltverschmutzung,
– Mautgebühr für die Verschmutzung-/ Lärmbelästigung.
Zum Beispiel wird für einen 18-Tonnen-Lkw mit 4 und mehr Achsen eine Gebühr von 18,7 Cent pro Kilometer (für Euro-6-Klasse) bzw. 19,8 Cent pro Kilometer (für Euro-5-Klasse) berechnet. Zum Vergleich gelten gegenwärtig für die jeweilige Klasse die Sätze in Höhe von 11,7 und 13,5 Cent.
Hier die Tarifübersicht, die vom deutschen Verkehrsportal verkehrsrundschau.de veröffentlicht wurde:
Mautgebühren für die Infrastruktur:
Fahrzeugkategorien | Der Mautsatz in Cent pro km |
LKW mit einer zGM von 7,5 t bis 12 t | 8,0 |
LKW mit einer zGM von 12 bis 18 t | 11,5 |
LKW mit weniger als 4 Achsen und einer zGM ab 18 t | 16,0 |
LKW mit 4 oder mehr Achsen und einer zGM ab 18 t | 17,5 |
Mautsätze für externe Verschmutzungskosten:
Fahrzeugkategorien | Der Mautsatz in Cent pro km |
Euro 0, Euro 1 | 8,5 |
Euro 2 | 7,4 |
Euro 3 | 6,4 |
Euro 4 | 3,2 |
Euro 5 | 2,2 |
Euro 6 | 1,1 |
Lärmgebühr einheitlich für alle Fahrzeuge – 0,2 Cent pro Kilometer.