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Quelle: Adobestock / Tatjana Balzer

Destatis: Preise im Straßengüterverkehr machen einen Sprung nach oben

Vor allem im Straßengüterverkehr sowie bei den See- und Luftspeditionen haben die Erzeugerpreise für Dienstleistungen einen deutlichen Anstieg verzeichnet. Haupttreiber für den Preisanstieg waren geopolitische sowie makroökonomische Faktoren.

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Destatis hat die Erzeugerpreise für Dienstleistungen für das zweite Quartal nach Wirtschaftszweigen analysiert. Der stärkste Anstieg wurde im Bereich Verkehr und Lagerei mit 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnet. Haupttreiber dafür waren höhere Preise für Speditionsleistungen, die im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,7 Prozent stiegen.

Bei den Seespeditionen waren die Preise aufgrund von Attacken der Huthi-Miliz auf Handelsschiffe im Roten Meer stark beeinflusst, während es bei den Luftspeditionen durch das gestiegene Volumen an Käufen privater Verbraucher bei asiatischen Onlinehändlern zu Kapazitätsengpässen kam, die die Preise in die Höhe trieben.

Im Straßengüterverkehr war für den Anstieg von 6,0 Prozent die Erhöhung der LKW-Maut zu Jahresbeginn sowie gestiegene Lohn- und Personalkosten verantwortlich.

In der Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt lagen die Preise im 2. Quartal um 4,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Nach einem starken Anstieg im ersten Quartal 2024 um 26,6 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2023 sind die Preise jedoch wieder leicht abgeflacht.

Der Bereich sonstige Post-, Express- und Kurierdienste verzeichnete einen Preisanstieg von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Dazu trugen insbesondere höhere Energiekosten sowie gestiegene Personalkosten zu Jahresbeginn bei.

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