Röhlig Logistics hat die vorläufigen Geschäftszahlen für 2021 präsentiert. Im vergangenen Jahr konnte der erwirtschaftete Rohertrag von 140,4 Mio. Euro um gut 50 Prozent auf 213 Mio. Euro ausgebaut werden.
Wir gehen aus diesem zweiten Pandemiejahr weiter gestärkt hervor. Unser EBIT haben wir von 11,8 Mio. Euro auf 61 Mio. Euro gesteigert und damit ein EBIT-Wachstum von über 400 Prozent erzielt, indem wir schnell und flexibel auf die außergewöhnliche Marktlage reagiert haben. Alle unsere Kerngeschäftsbereiche, Seefracht, Luftfracht und Kontraktlogistik, haben zu dem sehr guten Ergebnis beigetragen, erläutert Philip W. Herwig, Managing Partner.
Zurückzuführen sind die guten Geschäftszahlen vor allem auf die Entwicklung der Kernmärkte USA, Deutschland, Australien, China und Südafrika. Röhlig hat darüber hinaus viele der Themen und Strategieprogramme wieder aufgenommen, die im Vorjahr pandemiebedingt ausgesetzt wurden. So wurden beispielsweise im Rahmen des Strategieprogramms Blue Star die zwei Digital-Spezialisten logineer und cargonerds ausgegründet.
In der Seefracht ging es auch 2021 turbulent zu. Unternehmen mussten sich Herausforderungen wie Frachtraum-Verknappung, Containerengpässen, steigenden Frachtraten und einer hoch bleibenden Nachfrage stellen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte Röhlig Logistics seinen Rohertrag in der Seefracht aber um 64 Prozent steigern, die Luftfracht legte dagegen um 39 Prozent zu.
Auch im zweiten Jahr der Pandemie konnten wir unseren Kunden maßgeschneiderte Logistiklösungen anbieten. Wir haben über 150 Charterflüge organisiert und erneut ein Rekordvolumen an Luftchartertonnage erreicht, sagt Hylton Gray, Chief Executive Officer Sea Freight, Air Freight, Contract Logistics & Sales.
Ebenfalls in der Kontraktlogistik hat Röhlig seinen Rohertrag um 38 Prozent verbessert.
Wir haben die pandemiebedingt erhöhte Nachfrage seitens unserer Kunden nach mehr Fläche genutzt, um die Auslastung unserer Lager zu verbessern und mit unseren Kunden zu wachsen. Gemeinsam mit Penske Logistics haben wir Röhlig Penske Logistics als Kontraktlogistik Joint Venture gegründet. Mit den Standorten in Deutschland und den Niederlanden ist dies ein weiterer Meilenstein zum Ausbau unseres Kontraktlogistik-Geschäfts, erklärt Gray.
Mit Blick auf die Entwicklung erwartet das Unternehmen auch in 2022 gute Ergebnisse.
Auch im laufenden Geschäftsjahr 2022 setzen wir auf Kontinuität und werden unser Wachstum weiter vorantreiben. Wir erwarten, dass sich die Entwicklung aus 2021 in den ersten beiden Quartalen 2022 fortsetzt. Mit neuen Produkten und digitalen Dienstleistungen werden wir unser Geschäft und unsere langfristigen Partnerschaften weiter ausbauen, sagt Herwig.