“Der EU- Straßengüterverkehrssektor hat einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu sichereren und angenehmeren Arbeitsbedingungen für Berufskraftfahrer erreicht”, schreibt IRU und begrüßt die Förderung vonseiten der EU-Kommission für die Modernisierung der Straßenverkehrsinfrastruktur im TEN-V-Netz und der Entwicklung sicherer LKW-Parkmöglichkeiten in ganz Europa.
Wir begrüßen diese Finanzierung sehr. Sie kommt sehr gelegen in einer Phase, in der es immer schwieriger wird, Fahrer für Einsätze im Fernverkehr zu finden. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Interessengruppen diese Gelegenheit nutzen und Projekte einreichen, die die Branche spürbar verbessern“, sagte Raluca Marian, IRU EU Advocacy Director.
Mit der Einhaltung strenger Standards sollen die neuen Parkplätze das Wohlbefinden der Kraftfahrer fördern und die Ladungssicherheit erhöhen, was sich unmittelbar auf die Berufswahl auswirkt. Wie IRU in seiner Pressemitteilung hervorhebt, leiden Berufskraftfahrer in der EU unter einem erheblichen Mangel, wenn es um sichere Parkplätze geht und sind oft gezwungen, auf unsicheren oder schlecht ausgestatteten Standorten zu rasten. Dieser weit verbreitete Mangel beeinträchtigt sowohl die Sicherheit der Fahrer als auch der Ladung und trägt zu schwierigen Arbeitsbedingungen bei, die Berufseinsteiger davon abhalten, den Beruf zu ergreifen.
Raluca Marian weist zudem darauf hin, dass die zugesagte Förderung nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
Wir sind uns jedoch bewusst, dass EU-Mittel allein nicht ausreichen werden, um das Parkplatzproblem zu lösen. Viele Projekte können nicht verwirklicht werden, weil die lokalen Behörden sich entweder weigern die erforderlichen Genehmigungen zu erteilen, oder zu lange brauchen.“
Ferner ermutigt IRU die Akteure der Branche, sich an der Ausschreibung zu beteiligen, da die Frist für die Antragstellung bis zum 21. Januar 2025 läuft und es ungewiss ist, wann die nächste Finanzierungsrunde stattfinden wird.
>>> Weitere Informationen zu den Bedingungen, Antragsunterlagen sowie Fragen und Antworten zum Thema finden Sie auf der Webseite des EU-Förder- und Ausschreibungsportals.