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Mit Tradition in die Mobilitätswende. Spediteur setzt auf Strom statt Diesel

Die Erlenmayer Spedition GmbH mit Sitz in Wendlingen setzt auf nachhaltige Mobilität und will ihren Fuhrpark schrittweise auf Elektro-LKW umstellen.

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Die Elektrifizierung des Fuhrparks ist ein wichtiger Hebel, Emissionen zu senken, das weiß auch der Wendlinger Spediteur Erlenmayer, der seit über 45 Jahren im Speditionsgeschäft tätig ist. Sukzessiv will die Spedition ihre eine Fahrzeugflotte von über 40 Diesel-LKW auf Elektro-LKW umstellen und damit ihren CO2-Ausstoß beim Transport von Gütern durch den Einsatz von batteriebetriebenen Elektro-LKW deutlich zu reduzieren.

Wir setzen auf eine sukzessive Umstellung unserer benzin- und dieselbetriebenen Flotte auf elektrobetriebene Fahrzeuge“, erklärte Geschäftsführer Tino Erlenmayer.

Eigene Angaben zufolgen sind erste Elektro-LKW bereits bestellt.

Entsprechende Lade­infrastruktur

Für die Versorgung der neuen Fahrzeuge mit elektrischer Energie baut das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in Kürze eine entsprechende Lade­infrastruktur auf seinem Betriebsgelände an der Heinrich-Otto-Straße auf.

Bei der Ladeinfrastruktur kooperiert der Spediteur mit dem erfahrenen Stromnetzbetreiber Netze BW, ein Tochterunternehmen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, die kürzlich mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 der Bundesregierung ausgezeichnet wurde. Das Tochter­unternehmen der EnBW ist Experte für E-Mobilitäts-Großprojekte und die Elektrifizierung von Schwerlastverkehr. So wurde beispielsweise zusammen mit Daimler Truck in Wörth ein Demonstrations-Ladepark entwickelt und aufgebaut.

Individuelle Infrastrukturlösung

Im Rahmen der Kooperation mit dem Wendlinger Spediteur ist die Netze BW neben der Projektentwicklung, Planung und Errichtung auch für die spätere Betriebsführung der Ladeinfrastruktur zuständig.

Für Transportunternehmen ist es von großer Bedeutung, eine für sie maßgeschneiderte Infrastrukturlösung zu bekommen, die sich in ihre betrieblichen Arbeitsprozesse und Anforderungen integrieren lässt“, sagte Netze BW-Projektleiter Fabian Koch.

Das für Erlenmayer erstellte Konzept umfasst eigenen Angaben zufolge zwei Ladesäulen mit vier Ladepunkten und ein 1.000 kVA-Trafo zur Bereitstellung des benötigten Bezugsstroms. Außerdem sind Komponenten für eine spätere PV-Anlage inklusive Stromspeicher vorgesehen, heißt es weiter.


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