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Störungen in der Lieferkette: Zwei Drittel aller Logistiker von finanziellen Schäden betroffen

Laut der aktuellen Logistics Hall of Fame Trend Survey in Kooperation mit der Schunck Group schätzen rund 65 Prozent der befragten Geschäftsführer und Unternehmer das Risiko negativer Folgen für die Logistikbranche durch Störungen in der Lieferkette als hoch bis sehr hoch ein.

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25.08.2023

Diversifizierung der Lieferanten gilt als wichtigstes Mittel zur Absicherung.

Mehr als 65 Prozent aller Unternehmen in der Logistik haben bereits finanzielle Schäden durch Störungen in der Lieferkette erlitten. Das ist das Ergebnis der aktuellen Erhebung der Umfragereihe Logistics Hall of Fame Trend Survey in Kooperation mit der Schunck Group.

Ebenfalls 65 Prozent schätzen das generelle Risiko, auch künftig finanzielle Schäden durch Lieferkettenunterbrechungen zu erleiden, als hoch oder sehr hoch ein und vergaben auf einer Skala von eins bis zehn sieben bis zehn der möglichen Punkte. Bei einer Beurteilung sämtlicher Risiken, die aktuell Gefahren für Logistikdienstleister darstellen können, belegen Lieferkettenstörungen den dritten Platz. Insgesamt 39,1 Prozent schätzten diese als bedrohliche Gefahr ein.

Gefährlichste Risikien: Cybperkriminalität und Fachkräftemangel

Als noch gefährlicher für die Unternehmen stuften die Befragten die Risiken Cyberkriminalität (69,6 Prozent) und den Fachkräftemangel (60,9 Prozent) ein. Die nachfolgenden Plätze belegen unter anderem politische Risiken, Naturkatastrophen, Betriebsunterbrechungen sowie der Ausbruch einer Pandemie.

Nicht nur die Coronakrise hat uns deutlich gezeigt, wie schnell etablierte Abläufe in der Logistik aus dem Takt geraten können, wenn nur ein Glied in der komplexen Ablaufkette Schwächen aufweist“, betont Thomas Wicke, Geschäftsführer der Schunck Group.

„Dass dies bereits zwei Drittel unserer befragten Unternehmen am eigenen Leib zu spüren bekommen haben, ist ein deutliches Signal, auch dieses Thema ernst zu nehmen und sich Gedanken über eine mögliche Absicherung zu machen“, führt er an und ergänzt:

Eine professionelle Vorsorge für die größten Bedrohung zu treffen ist essentiell. Ein dauerhaft hohes Risiko bleibt zum Beispiel Cyberkriminalität. Das sehen fast drei Viertel der Manager so.“

Mehr als 78 Prozent der Befragten gaben an, zum Schutz vor Lieferkettenunterbrechungen auf eine Diversifizierung der Lieferanten zu setzen, 52,2 Prozent darüber hinaus auf ein gutes Bestandsmanagement und Vorratshaltung.


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Eine umfassende Lieferantenbewertung, gekoppelt an ein gutes Lieferantenmanagement, sehen 47,8 Prozent als Möglichkeit, um Störungen in der Lieferkette möglichst folgenlos für das eigene Unternehmen abzufedern.

Die Umfrage, an der ein Executive-C-Level-Panel ausgewählter Geschäftsführer, Vorstände und Unternehmer aus dem Netzwerk der Logistics Hall of Fame sowie der Schunck Group teilnimmt, wird mehrmals jährlich zu wechselnden Themen durchgeführt. Die Erhebung zeichnet ein aktuelles Stimmungsbild der Branche und erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität.

Hintergrund Logistics Hall of Fame

Die Logistics Hall of Fame ehrt internationale Persönlichkeiten, die sich um die Weiterentwicklung von Logistik und Supply Chain Management außergewöhnlich verdient gemacht haben. Ziel ist es, als weltweite Plattform die Meilensteine der Logistik zu dokumentieren und ihre Macher auszuzeichnen, um so die Bedeutung der Logistik für Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstreichen.

Die Logistics Hall of Fame verleiht zudem die Auszeichnung Logistics Leader of the Year an aktuelle Taktgeber der Logistik. Stifter ist die Still GmbH. Außerdem zeichnet die Logistics Hall of Fame innovative Logistikprojekte von humanitären Organisationen mit der Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian Logistics aus. Stifter ist das Fritz Institute. Die Non-Profit-Initiative wird unterstützt von Politik, Verbänden, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Schirmherrschaft hat Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, inne.

 

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