Foto: Suez Canal Authority

Rückkehr zum Suezkanal: CMA CGM nimmt Route durch das Rote Meer wieder auf

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Nach Monaten geopolitischer Spannungen im Roten Meer deutet sich eine langsame Rückkehr zur Normalität an. Die französische Reederei CMA CGM hat als erstes großes Schifffahrtsunternehmen angekündigt, wieder regelmäßig den Suezkanal zu befahren – ein Signal für vorsichtigen Optimismus in einer für den Welthandel zentralen Region.

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Die französische Containerreederei CMA CGM reagiert auf die verbesserte Sicherheitslage im Roten Meer und plant die Wiederaufnahme ihrer Routen durch den Suezkanal. Laut einer Mitteilung der Suez Canal Authority (SCA) traf sich deren Präsident, Admiral Ossama Rabiee, im Mai mit Christine Cabau, Vizepräsidentin von CMA CGM. Das Treffen sei ein deutliches Zeichen für eine mögliche Rückkehr des internationalen Seeverkehrs auf die klassische Route zwischen Asien und Europa.

Die Sicherheitslage im Roten Meer entwickelt sich positiv – das ist ein wichtiger Indikator für die Wiederaufnahme des Schiffsverkehrs durch den Suezkanal, erklärte Rabiee laut einer Mitteilung der Kanalbehörde.

MEDEX-Service nimmt wieder Fahrt auf

CMA CGM hat die Wiederaufnahme des sogenannten MEDEX-Service (India-Middle East-Mediterranean) angekündigt. Der erste Frachter auf dieser Route, die CMA CGM Pelleas, verließ den Hafen Mundra in Indien am 7. Juni und soll laut Journal of Commerce den Suezkanal am 28. Juni durchqueren. Weitere Schiffe auf dieser Strecke sind die CMA CGM Nabucco (ab 5. Juli) und CMA CGM Titus (ab 12. Juli).

Der neue Fahrplan umfasst Anläufe in Abu Dhabi, Jebel Ali, Colombo, Piräus, Genua und Barcelona. Insgesamt wird die MEDEX-Route künftig von zehn Schiffen mit einer Kapazität von jeweils 6.000 bis 10.000 TEU bedient – in einem 10-Wochen-Zyklus.

Militärischer Schutz und vorsichtige Rückkehr

Obwohl CMA CGM bislang keine offizielle Pressemitteilung zur Rückkehr veröffentlicht hat, weisen Änderungen in den Fahrplänen deutlich darauf hin. Zur Absicherung seiner Schiffe in der Region nutzt die Reederei den Schutz der französischen Marine.

Einige Linien von CMA CGM, darunter BEX2 (Phoenician Express) und LMX (Levant Middle East Express), haben den Suezkanal auch während der Krisenmonate genutzt – im Rahmen der Ocean Alliance.

CMA CGM sieht strategische Bedeutung des Suezkanals

Die Route durch den Suezkanal ist die schnellste und kürzeste Alternative zur Umfahrung des Kap der Guten Hoffnung“, betonte Christine Cabau beim Treffen mit SCA-Chef Rabiee. Man analysiere kontinuierlich die Sicherheitslage und berücksichtige dabei sowohl den Schutz der Besatzungen als auch die Wirtschaftlichkeit.

Laut Angaben der Suez Canal Authority hatte CMA CGM in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 den höchsten Anteil am Nettotonnenaufkommen aller Containerreedereien im Kanal – mit 19 Prozent der Gesamtkapazität.

Vorsicht bleibt bei anderen Reedereien geboten

Trotz der Rückkehr von CMA CGM bleiben andere große Anbieter wie Maersk und MSC zunächst zurückhaltend. Für sie gilt die Region weiterhin als Risikozone. Ein vollständiger Neustart der Hauptverkehrsachsen zwischen Asien und Nordeuropa über den Suezkanal erfordert laut Experten eine langfristige Stabilisierung.

Die ägyptischen Behörden zeigen sich dennoch optimistisch: Schon die teilweise Rückkehr großer Kunden wird als Wendepunkt gewertet. Die SCA kündigte an, den Dialog mit internationalen Partnern zu intensivieren und Reedereien, die zur klassischen Route zurückkehren, aktiv zu unterstützen.

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