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Quelle: TRATON Group

TRATON GROUP startet unter äußerst schwierigen Rahmenbedingungen solide in das Jahr 2022

  • Auftragseingang der TRATON GROUP lag in den ersten drei Monaten 2022 mit 95.600 Fahrzeugen um 17 % über Vergleichszeitraum 2021
  • Absatz mit 67.800 Fahrzeugen 12 % im Plus
  • Umsatz um knapp ein Drittel auf 8,5 Mrd € gesteigert
  • Bereinigtes Operatives Ergebnis lag trotz Lieferengpässen und Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine mit 402 Mio € nur um 114 Mio € unter Vergleichszeitraum 2021
  • Erfolgreiche Internationalisierungsstrategie mit Navistar und starkes Service-Geschäft haben im Auftaktquartal 2022 das Geschäft der TRATON GROUP stabilisiert

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9.05.2022

Die TRATON GROUP hat im ersten Quartal 2022 unter äußerst herausfordernden Rahmenbedingungen dank eines starkes Service-Geschäfts und der erfolgreichen Internationalisierungsstrategie durch den Markteintritt in Nordamerika ein solides Ergebnis erzielt. Der Auftragseingang legte 17 % zu, auf 95.600 Fahrzeuge. Der Absatz wurde zwar von den anhaltenden Lieferengpässen bei Halbleitern und den in Folge des Kriegs in der Ukraine verzeichneten Versorgungsschwierigkeiten bei Kabelbäumen beeinflusst, legte im Auftaktquartal dennoch um 12 % auf 67.800 Fahrzeuge zu. Der Umsatz wuchs um 30 % auf 8,5 Mrd €.

Das Operative Ergebnis der TRATON GROUP lag mit 355 Mio € um 200 Mio € über Vorjahres-niveau. Im Vorjahresquartal fielen Aufwendungen für die Neuaufstellung von MAN Truck & Bus in Höhe von 362 Mio € an. Trotz der Lieferengpässe bei Halbleitern und der Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine lag das bereinigte Operative Ergebnis mit 402 Mio € nur um 114 Mio € unter Vorjahresniveau. Die Bereinigungen von 47 Mio € im ersten Quartal 2022 umfassten im Wesentlichen Wertberichtigungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Christian Levin, CEO der TRATON GROUP:

Das wirtschaftliche Umfeld könnte kaum herausfordernder sein: Die Versorgungsengpässe mit Halbleitern sind noch nicht behoben und durch den Konflikt in der Ukraine fehlen auch Kabelbäume. In einer so schwierigen Lage zeigt sich besonders deutlich, ob ein Unternehmen krisenfest aufgestellt ist. Unser erstes Quartal 2022 ist ein klarer Ausdruck dafür, dass sich unsere Strategie der Internationalisierung mit Navistar und dem Ausbau unseres Service-Geschäfts auszahlt. Mit einem Anteil von etwa einem Viertel am Gesamtumsatz trägt das Service-Geschäft wesentlich zum Unternehmenserfolg bei. Das Service-Geschäft ist weniger konjunkturabhängig und wirkt mit seinen starken Margen stabilisierend. Die aktuell vor allem in Europa schwierige Lage macht auch deutlich, wie wichtig es war, mit Navistar unsere globale Expansion voranzutreiben und damit besser gegen Schwankungen in einzelnen Märkten gewappnet zu sein. Im ersten Quartal hat zudem der Wandel hin zu alternativen Antrieben gerade im Busgeschäft Fahrt aufgenommen. Hier konnte die TRATON GROUP ihren Marktanteil deutlich ausbauen.“

Annette Danielski, CFO der TRATON GROUP: 

Wir halten trotz konjunkturellen Gegenwindes an unseren Zukunftsplänen fest. Das gilt auch für die Neuaufstellung von MAN Truck & Bus. Mit einem rigiden Sparkurs und auch aufgrund von Kurzarbeit hat es MAN geschafft, die Auswirkungen des Produktionsstopps in Folge des Kriegs in der Ukraine zu begrenzen. Nun laufen die Werke langsam wieder an, auf deutlich vermindertem Niveau. Der Krieg hat starke Auswirkungen auf die TRATON GROUP. Wir haben unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2022 daher konkretisiert.“

Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet die TRATON GROUP nun für alle Fahrzeuge (inklusive MAN TGE) einen starken Absatzanstieg. Für den Umsatz wird ein sehr starker Anstieg erwartet. Die bereinigte Operative Rendite wird zwischen 5,0 und 6,0 % prognostiziert. In dieser Prognose enthalten sind Ergebniseffekte aus der Navistar-Kaufpreisallokation. Auswirkungen des weiteren Verlaufs des Kriegs in der Ukraine sind jedoch nach wie vor nicht mit hinreichender Sicherheit vorherzusagen. Es besteht deswegen unverändert das Risiko, dass sich die weitere Entwicklung negativ auf die Geschäftstätigkeit der TRATON GROUP auswirkt. Dies kann auch zu weiteren Versorgungsengpässen in der Lieferkette führen.

 

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