Bloombergs Artikel “Trumps Zölle und Deutschlands Probleme kollidieren im Hamburger Hafen” beleuchtet die Auswirkungen der von Donald Trump eingeführten Zölle auf die deutsche Wirtschaft, insbesondere auf den Hamburger Hafen.
Im kommenden Monat tritt Trumps neuer 25 prozentige-Pauschalzoll auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft. Am 4. Februar verhängte Trump Zölle in Höhe von 10 Prozent auf Waren aus China und löste damit Vergeltungsmaßnahmen durch Peking aus.
Egal, welche Steuern Sie auf den Handel erheben, es hilft niemandem”, sagt Axel Mattern, CEO von Hafen Hamburg Marketing gegenüber Bloomberg. Seiner Meinung nach sei die Einführung von Zöllen “lächerlich”.
Was US-Unternehmen einen Vorteil verschaffen soll, dürfte sich nach seiner Einschätzung für die amerikanische Wirtschaft und die US-Industrie eher als Eigentor erweisen. Letztlich seien die Auswirkungen der Zölle jedoch schwer abzuschätzen, schlussfolgert Mattern.
Prognosen und Befürchtungen
Die US-Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte belasten die deutsche Industrie, insbesondere Hersteller hochwertiger Spezialstähle. Deutschland exportiert 20 Prozent seines Rohstahls in die USA und trägt ein Viertel der EU-Stahlexporte dorthin.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fordert eine stärkere handelspolitische Strategie der EU. Der CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) könnte helfen, ist aber noch unzureichend.
Ökonomen befürchten einen Handelskrieg zwischen den USA und der EU. Die USA sind der wichtigste Exportmarkt für die deutsche Stahlindustrie außerhalb Europas.
Für die deutsche Gesamtwirtschaft sind die Auswirkungen der neuen Strafzölle zunächst noch überschaubar, so das IW, da der Anteil der USA an den deutschen Metallexporten 2023 nur etwa vier Prozent betrug.
Die Einführung der Zölle durch die USA stellt eine erhebliche Herausforderung für die deutsche Wirtschaft und den Hamburger Hafen dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf den Handel und die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands auswirken werden.