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DSV

DB Schenker Integration treibt Ergebnisse von DSV an. Dänischer Riese hält starken Kurs trotz Marktturbulenzen

Lesezeit 4 Min.

Im dritten Quartal 2025 erzielte DSV dank einer reibungslosen Integration mit DB Schenker und der Aufrechterhaltung der Kostendisziplin überraschend gute Finanzergebnisse. Während die globale Logistik mit Handelsbarrieren, makroökonomischer Unsicherheit und rückläufigen Volumina in einigen Sektoren zu kämpfen hat, zeigt der dänische Transportgigant, dass er einen hohen Kurs halten kann.

Die Analyse der DSV-Ergebnisse ist nicht nur eine Überprüfung der Finanzdaten, sondern auch ein Bild einer Strategie, die auf Synergie, Effizienz und Flexibilität basiert. Der Bruttogewinn des dänischen Riesen erreichte im dritten Quartal 19,508 Milliarden Dänische Kronen (2,615 Milliarden Euro), verglichen mit 11,08 Milliarden Kronen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Betriebsgewinn (EBIT) vor außergewöhnlichen Posten betrug 5,434 Milliarden Kronen (728 Millionen Euro), verglichen mit 4,42 Milliarden Kronen im dritten Quartal 2024. Organisch (ohne den Anteil von DB Schenker) stieg der Bruttogewinn um 5,4%, und der Betriebsgewinn (EBIT) vor außergewöhnlichen Posten sank um 7,3% zu konstanten Wechselkursen. Diese Zahlen zeigen, dass DSV trotz globaler Unsicherheiten und abnehmender Aktivität in einigen Sektoren ein solides Maß an Rentabilität aufrechterhält.

Integration mit DB Schenker — Leistungsbeschleuniger

Die Integration mit DB Schenker, die in einer historischen Transaktion im Wert von etwa 14,3 Milliarden Euro erworben wurde, verläuft schneller als erwartet. Bis Ende 2025 plant DSV, 30% der strukturellen Integration abzuschließen, was doppelt so viel ist wie zuvor prognostiziert.

Der geschätzte Umfang der Synergien für 2025 ist auf 0,8 Milliarden Kronen (0,107 Milliarden Euro) gestiegen, verglichen mit zuvor 0,5-0,6 Milliarden. Bis 2028 erwartet das Unternehmen, insgesamt 9 Milliarden Kronen (1,2 Milliarden Euro) an Einsparungen und Synergien zu erzielen.

Dieser Prozess erzeugt jedoch einmalige Integrationskosten, die 2025 voraussichtlich 2,5-3 Milliarden Kronen (0,335-0,402 Milliarden Euro) betragen werden.

“Unser kommerzieller Ansatz treibt die steigende Aktivität unter den größten Kunden an,” und die Geschwindigkeit der Integration mit DB Schenker stärkt bereits die Ergebnisse der Gruppe,  betonte Jens Lund, Präsident von DSV.

Straßentransport unter Druck

Im Straßentransport, einem der zentralen Pfeiler von DSV, ist das Bild komplexer. Die Integration mit DB Schenker verbessert erheblich den Maßstab und die Effizienz, doch verzeichneten die organischen Ergebnisse im Straßensegment Rückgänge. Der Bruttoumsatz ging um 3,6% zurück, und das organische EBIT (Gewinn aus Kerngeschäft, ohne Akquisitionseffekte) um 15,6%.

Das Unternehmen stellt fest, dass die Situation auf dem europäischen Markt herausfordernd bleibt, insbesondere im nationalen Sammelgutverkehr und im Automobilsektor. Gleichzeitig betont das Unternehmen, dass die Integration mit DB Schenker eine bessere Netzauslastung, eine größere Reichweite und optimierte Abläufe ermöglicht.

Für die Transport- und Logistikbranche signalisiert dies, dass in Zeiten steigender Kosten, Margendruck und schwankender Tarife das Bündeln von Kräften und der Aufbau operativer Skalierung entscheidend für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sind.

Ausblick auf 2025

DSV hat die untere Grenze seiner Prognose für 2025 nach oben korrigiert. Das Unternehmen prognostiziert EBIT vor einmaligen Posten im Bereich von 19,5-20,5 Milliarden Kronen (2,612-2,747 Milliarden Euro).

Diese Eingrenzung der Spanne (zuvor 19,5-21,5 Milliarden Kronen) deutet auf eine größere Prognosegenauigkeit und vorsichtigen Optimismus gegenüber einem schwierigen Marktumfeld hin. Laut der dänischen Bank Sydbank stellte sich die neue Prognose als etwas besser heraus als von Analysten erwartet.

Die Annahmen von DSV umfassen unter anderem einen vorübergehend höheren effektiven Steuersatz im Zusammenhang mit dem Integrationsprozess, anhaltende Handelsunsicherheiten aufgrund neuer Zölle und Handelsbarrieren sowie die Notwendigkeit weiterer Anpassungen der Kostenstruktur und der operativen Kapazität in Abhängigkeit von der Aktivität in einzelnen Sektoren.

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