Das dänische Parlament in Foletking hat letzte Woche die Einführung einer Straßenbenutzungsgebühr auf der Grundlage der gefahrenen Kilometer und der CO2-Emissionen der Fahrzeuge beschlossen. Das Mautsystem soll 2025 auf den meisten nationalen und einigen kommunalen Straßen in Kraft treten und fünf Jahre später das gesamte dänische Straßennetz erfassen.
Die Gebühr wird für LKWs mit Verbrennungsmotoren höher sein, was aber nicht bedeutet, dass emissionsfreie LKW davon ausgenommen sind – sie werden nur weniger zahlen. Die Einführung der Gebühren ist Teil einer Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Dänemark um 70 Prozent bis 2030.
Das Mautsystem hat zu Kontroversen und Widerstand seitens des Güterkraftverkehrsgewerbes geführt, das in den letzten Wochen Proteste organisiert und einen Kompromiss gefordert hat. Allerdings ohne Erfolg.
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Nach Angaben der meistgelesenen dänischen Presse “Jyllands-Posten” wird in den Unterlagen zu dem neuen Gesetz geschätzt, dass einer von zehn dänischen Lastkraftwagen aufgrund der eingeführten Maut nicht mehr im Land fahren wird. Die Veröffentlichung dieser Schätzungen veranlasste den Steuerausschuss des dänischen Parlaments, den Steuerminister Jeppe Bruus um eine Stellungnahme zu bitten. Bruus soll Zweifel an den Zahlen geäußert haben, da die Schätzungen mit “erheblichen Unsicherheitsfaktoren” verbunden seien.
Allerdings räumte der Minister in einer Erklärung gegenüber “Jyllands-Posten” ein, dass die Verringerung der CO2-Emissionen zum Teil darauf zurückzuführen sei, dass “weniger LKW auf der Straße fahren”.
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