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„Wir sind als Unternehmen komplett digital aufgestellt und unterscheiden uns hierbei maßgeblich von traditionellen Marktspielern”

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Im August 2016 haben David Nothacker, Nicolaus Schefenacker und Julius Köhler eine Onlineplattform ins Leben gerufen, die große Handelsunternehmen mit kleinen Frachtführern über eine eigens entwickelte Software verbindet. Das Start-up sennder hat sich schnell auf dem Markt etabliert und wächst auch trotz Corona-Krise weiter.

Nach eigenen Angaben des Start-ups erstreckt sich das Kunden und Frachtführer Portfolio von sennder über ganz Europa. Büros befinden sich in
Deutschland, Italien, Spanien, Polen und Lettland. Frankreich ist für 2020 geplant, weitere Standorte werden darüber hinaus folgen. sennder führt aktuell mehr als 25.000 Transporte pro Monat durch und arbeitet aktiv mit 3.000 Frachtführern zusammen. Das junge Unternehmen fokussiert sich derzeit primär auf das Enterprise Segment und arbeitet somit nahezu ausschließlich mit Nationalen und internationalen Großkonzernen zusammen.

Langfristig planen wir jedoch auch mit mittelständischen Unternehmen zusammen zu arbeiten, sagt der Co-Founder Julius Köhler.

Die Transportpartner arbeiten auf einem Gutschriftmodell und können Ihre Zahlung innerhalb von 72 Stunden, nach Einreichung der Frachtpapiere und relevanten Dokumente, erhalten.  Zu betonen ist, dass sennder Vertragspartner in jeder Transaktion ist und über marktübliche  Kursunterschiede verdient.

Auf die Frage nach dem USP des Start-ups gegenüber anderen Anbietern ist, hat Köhler eine klare Antwort:

sennder differenziert sich primär durch die uneingeschränkte Kapazität, die flexible Handhabung starker Volumenschwankungen und zuletzt über einen wettbewerbsfähigen Preis durch Umgehung von Mittelsmännern.

 

Trockenen Fußes durch die Corona-Krise

Dank dessen, dass das Start-up komplett digital aufgestellt ist,  bekommt es die negativen Folgen der Corona-Krise kaum zu spüren.

Wir sind als Unternehmen komplett digital aufgestellt und unterscheiden uns hierbei  maßgeblich von traditionellen Marktspielern. Im ersten Schritt konnten wir so alle  Standorte in Berlin, Breslau, Madrid und Mailand problemlos ins Homeoffice verlegen um die Sicherheit unserer Mitarbeiter zu gewährleisten. Im zweiten Schritt  haben wir dann Kapazitäten umverteilt um die Auslastung unserer Partner zu  gewährleisten. Parallel ist so der Frachtraum natürlich auch unseren Kunden  gewährleistet, so Köhler.

Mit ca. 20 Neustartern im Monat wächst sennder auch jetzt weiterhin rasant. Durch die Krise ist das Start-up noch mehr mit seinen Frachtführern als auch mit seinen Kunden zusammengerückt. Oberste Priorität hat es für das Start-up jetzt die Wertschöpfungskette aufrecht zu halten – mit oder ohne Verzögerungen, welche oft Grenzbedingt nicht zu beeinflussen sind.

Wir sind seitens unserer IT und Belegschaft komplett skalierbar aufgestellt, so gibt es  trotz der vermehrten Anfragen keine Beeinträchtigung gegenüber unseren Kunden. Wir wachsen weiterhin extrem rasant mit ca. 20 Neustartern/Monat, verteilt auf unsere Belegschaft von mehr als 250 Mitarbeitern in ganz Europa. Das Gebot der Stunde ist es die LKW-Kapazitäten entsprechend umzuverteilen um sicherzustellen, dass die Kapazitäten dort befinden, wo sie meist benötigt werden.

Foto: sennder

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