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Zwei weitere Logistikunternehmen legen ordentlichen Jahresauftakt hin

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A.P. Möller – Maersk hat einen guten Start ins neue Jahr hinter sich. Auch Hapag-Lloyd kann ordentliche Ergebnisse im ersten Quartal vorweisen.

Das Unternehmen A.P. Möller – Maersk konnte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 1,5 Milliarden USD steigern. Gestiegen ist ebenfalls die EBITDA-Marge auf 15,9 Prozent sowie der Umsatz auf 9,6 Milliarden USD. Ausschlaggebend war in dem Fall der Bereich Ocean.

Darüber hinaus war das Interesse an den digitalen Diensten der Firma groß: Die Maersk-App verzeichnete beispielsweise einen Anstieg der Nutzung um 86 Prozent.

Im ersten Quartal des Jahres erzielte A.P. Moller – Maersk erneut ein profitables Wachstum. Das Betriebsergebnis stieg gegenüber dem Vorjahr um 23% und die Kapitalrendite des investierten Kapitals um 3,5 Prozentpunkte auf 10,5%. Die starken Ergebnisse wurden während eines Quartals erzielt, wobei die Kraftstoffkosten aufgrund der Umstellung der Branche auf schwefelarmen Kraftstoff und vor dem Hintergrund eines Rückgangs des Welthandels aufgrund von Sperrungen in den meisten Regionen stark gestiegen sind. Seit Beginn der COVID-19-Krise haben wir uns auf die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter konzentriert und die Geschäfte unserer Kunden und die Gesellschaften, zu denen wir gehören, unterstützt, kommentiert  Søren Skou, CEO von A.P. Moller – Maersk.

Die Kapitalrendite nach Steuern (ROIC) sind in den letzten zwölf Monaten auf 3,8 Prozent gestiegen. Der Free Cashflow belief sich nach aktivierten Leasingzahlungen auf 506 Millionen USD und die Bruttoinvestitionen ohne Akquisitionen (CAPEX) beliefen sich auf 310 Millionen Dollar gegenüber 778 Millionen USD im Vorjahreszeitraum.

In Ocean-Bereich stieg das EBITDA im ersten Quartal 2020 um 25 Prozent auf 1,2 Milliarden USD. Im Landgeschäft stieg das EBITDA auf 69 Millionen USD.

Die verzinsliche Nettoverschuldung ist auf einem unverändertem Niveau geblieben, was einen positiven Einfluss auf den Free Cashflow hatte.

Hapag-Lloyd erwartet für 2020 ein EBITDA in Höhe von 1,7 bis 2,2 Milliarden

Bei Hapag-Lloyd liegt das EBIT mit 160 Millionen Euro unter dem Vergleichswert des Vorjahres (214 Millionen Euro). Auch das EBITDA ging leicht zurück auf 469 Millionen Euro.

Trotz der Coronavirus Pandemie sind wir gut in das Jahr gestartet. Durch höhere Transportmengen und bessere Frachtraten haben wir unsere Umsätze gesteigert. Unser Ergebnis liegt jedoch unter dem Vergleichswert im ersten Quartal des Vorjahres, aufgrund höherer Bunkerpreise durch die neuen IMO 2020 Vorgaben zum 1. Januar und deutlich negativer Bewertungseffekte für Bunkerbestände durch den Preisverfall beim Rohöl zum Quartalsende, sagt Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG.

Der Umsatz ist auf um rund 6 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gestiegen. Nicht ohne Einfluss geblieben sind in dem Fall höhere Transportmengen und bessere durchschnittliche Frachtraten. Der Free Cashflow war mit 274 Millionen Euro im positiven Bereich.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Hapag-Lloyd weiterhin ein EBITDA in Höhe von 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro und ein EBIT in Höhe von 0,5 bis 1,0 Milliarde Euro. 

Foto: Pixabay.com/olleaugust

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