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Foto: Pixabay / Erich Westendarp

GDL Bahnstreik endet vorzeitig. Keine neuen Streiks bis Anfang März

Der Streik der Lokführergewerkschaft (GDL) bei der Deutschen Bahn endet vorzeitig. Der Arbeitskampf wurde bereits gestoppt. Beide Tarifparteien wollen wieder zurück an den Verhandlungstisch.

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Am Sonntagabend, 28. Januar um 18 Uhr wurde der Betrieb im Güterverkehr wieder aufgenommen, meldet die Deutsche Bahn. Auch der Personenverkehr fährt seit heute um 6 Uhr wieder nach regulärem Fahrplan, es kann jedoch noch den ganzen Tag zu regional unterschiedlichen Einschränkungen kommen.

Mit dem vorzeitigen Ende des GDL-Streiks kann bei der DB Cargo seit 18 Uhr ein erheblicher Rückstau von Güterzügen in den Rangieranlagen abgebaut werden. Auch etliche abfahrbereite Fern-Güterzüge werden nun von neun großen Rangierbahnhöfen in Deutschland sofort auf Strecke geschickt. Kunden der Industrie und Wirtschaft können so einen Tag früher bedient werden.

Die Deutsche Bahn schätz, dass es aber mehrere Tage dauert, bis die Güterverkehre wieder im Regelbetrieb unterwegs sind.

Neuer Zeitplan: Bis März keine weiteren Streiks

Zur Durchführung der Verhandlungen haben sich die Tarifvertragsparteien eine Frist vom 5. Februar bis 3. März 2024 gesetzt. In diesem Zeitraum herrscht Friedenspflicht. Bis zum Abschluss der Verhandlungen erfolgt keine Kommunikation. Alle Inhalte, Zwischenstand, Zwischenergebnisse etc. unterliegen der strengen Vertraulichkeit und werden nicht nach außen getragen, teilte die Gewerkschaft mit.


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Zum Knackpunkt der GDL-Forderungen gehört die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter. Die Gewerkschaft fordert eine Senkung von 38 auf 35 Stunden bei gleichbleibendem Lohn. Die Bahn wies diese Forderung bislang zurück.  Weitere Verhandlungsthemen sind unter anderem eine Entgelterhöhung, eine Inflationsausgleichsprämie sowie ein Bundesrahmentarifvertrag für die Fahrzeuginstandhaltung und der Tarifierung der Arbeitnehmer im Netzbetrieb.

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