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Ifo-Institut: Fachkräftemangel steigt auf Allzeithoch

Noch nie fehlten auf dem deutschen Arbeitsmarkt so viele Fachkräfte wie jetzt. Das geht aus der vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts hervor.

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4.08.2022

Der Fachkräftemangel erreicht in Deutschland einen neuen Höchststand. Im Juli waren 49,7 Prozent der Unternehmen beeinträchtigt. Das geht aus einer Erhebung im Rahmen der ifo Konjunkturumfragen seit dem Jahr 2009 hervor. Der bisherige Rekord vom April (43,6 Prozent) wurde damit deutlich übertroffen.

Immer mehr Unternehmen müssen ihre Geschäfte einschränken, weil sie einfach nicht genug Personal finden. Mittel- und langfristig dürfte dieses Problem noch schwerwiegender werden“, sagt Stefan Sauer, Arbeitsmarktexperte am ifo Institut.

Quelle: ifo Institut

 

Mit einem Anteil von 54,2 Prozent zeigten sich die Dienstleister am stärksten von knappen Fachkräften betroffen, nach 47,7 Prozent im April. In der Lagerei waren 62,4 Prozent der Betriebe von einem Mangel betroffen und mehr als die Hälfte der Firmen im Landverkehr melden aktuell einen Mangel an Fachkräften.

 

 

 

Im Verarbeitenden Gewerbe klagten 44,5 Prozent der Umfrageteilnehmer über fehlendes Fachpersonal. Darunter waren 58,1 Prozent der Nahrungsmittelhersteller durch den Fachkräftemangel beschränkt. Auch die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und von Metallerzeugnissen finden nur schwer fachkundiges Personal (rund 57 Prozent).

Quelle: ifo Institut

Der Einzelhandel war mit 41,9 Prozent betroffen, der Bau mit 39,3 Prozent, im Großhandel 36,3 Prozent und in der Autoindustrie meldeten 30,5 Prozent der Firmen einen Mangel an Fachkräften.

Quelle: ifo Institut

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